Montag, 14. Mai 2012

Heute rief Ben an. Er hat sich tatsächlich wieder gemeldet. Ich mag ihn mehr als ich mir rational erklären kann. Ob das meine Neugier auf mich selbst mit Außenschauplatz ist oder ob ich ernsthaft in der Lage bin Aufmerksamkeit sinnvoll zu binden? Ich hab die VIP-Events immer noch nicht geschrieben. Was ist tatsächlich wichtig? Stephan hat sich jetzt schon den zweiten Tag nicht gemeldet. Am liebsten würde ich den Gefälltmirbutton anklicken, um dir näher zu sein, als wenn ich dich nur lese. Dabei weiß ich nicht mal, ob du von mir überhaupt gelesen werden willst. Die 5.26-Uhr-Zeitansage jetzt vor dem Einschlafen zu hören und von dir zu träumen wäre schön. Schade, das Stefan Scheurer sie nicht rausgibt. Ich war total aufgekratzt, als ich gesehen hatte, das du am Folgetag mein Xing-Profil aufgerufen hast. Es war fast so, als ob dich tatsächlich interessierte, wer da deine Stimme hören wollte, die schon Jahre zurücklag. Was ist tatsächliche Nähe? Ist nicht alles Autosuggestion? Hab dem Muttertagsstrauß beim Blühen zugesehen und immer wieder diese Gänsehaut gespürt, die am sichersten wiederkehrt, sobald ich an dich denke. Radio ist schon etwas Wunderbares. So nah und trotzdem ganz bei mir selbst. Vielleicht kommt Ben zu Pfingsten. Karin sagt, es sei traurig, wenn ich so an der Audiodatei hänge. André nimmt inzwischen Ritalin. Der Eine rückt die Audiodatei nicht raus, der Andere verbiegt sich. Ich bin müde. Bens Handyakku ist leer. Eigentlich könnte ich jetzt schlafen, aber dann würde ich diese herrliche Gänsehaut nicht mehr spüren. Es fühlt sich schon fast an wie Schüttelfrost. Schlafenszeit. Wirklich.
Ich würde gerne wissen, wen du vor dir siehst, während du schreibst. Lance Armstrong? Du im Dialog mit Armstrong ... Wahrscheinlich weiß er genausowenig, wie sehr du ihn magst, wie du, dass ich dich mag. Wo beginnt digitale Vereinsamung? Inzwischen traue ich mir kaum noch den Gefällt-mir-Button anzuklicken aus Sorge dich zu bedrängen. Hab Frank gefragt, ob er mit mir zusammen einen Garten bei Sebastian pachten mag. Er hat schon mit dem Biergarten vor der Kneipe genug zu tun, sagt er. Irgendwann schaue ich mir sein Sportcasino mal an und bewundere seinen monumentalen Flachbildschirm. Ich bin so froh, dass ich keine Antibiotika mehr brauche. Endlich wieder ins Solarium.

Sonntag, 13. Mai 2012

Hab Ben von Hilde gesprochen. Ein schöner Name. Irgendwann nenne ich mich vielleicht auch Christine von Gertrud.
Nina hat von dem Sturm nichts gemerkt und vermutet, dass er während des Shaban & Käptn Peng-Konzertes war, zu dem sie mit Feli in die Groovestation gegangen war. Naja.
Mein erstes Carpaccio
Feli und Nina waren da und fanden die spanischen Erdbeeren nett. Ich könnte Händevoll Gojibeeren essen,
habe regelrechten Heißhunger darauf. Die Frische Brise ist jetzt in einem hohen Glas zu bewundern. Woher der Umfüllaktionismus kommt? Nina hat mir grad einen Muttertagsstrauß geschenkt.
Sebastian sagt, dass im Dezember ein Garten frei wird. Endlich wieder in der Hängematte zu liegen wäre toll. Ob mir dann der Wein in den Mund wachsen muss, weiß ich noch nicht. Inzwischen wächst das Grün erst mal auf dem Küchentisch.
Einer der Gärten ist es, aber welcher?
Gestern hatte es offensichtlich gestürmt. Ich hab zwar um Acht die Cotrim genommen und wenig später eingekauft, aber den Sturm nicht bemerkt. Nina und Julia, die gestern den Ananas-Split mit Minze gemeinsam mit mir zubereitet und gegessen haben, sahen auch nicht zerzaust aus. Aber Mutter hatte die Wäsche unbedingt trocknen wollen. Das spricht schon dafür, dass es windig war. Die Striesener Bäume sind recht kompakt.
Nina hört grad Shaban & Käptn Peng

Samstag, 12. Mai 2012

Brix in Ausgegeigt erinnerte mich an Schwabeneder.
Ich bin Kleinunternehmer, habe ich heute gelernt.
Das Uvalysat braucht alkalischen Harn für das Wirkungsoptimum. Ich kann nicht behaupten, dass Birke, Goldrute, Hauhechel und Orthosiphon schmeckt.
Tomaten-Mozarella-Salat mit Feigen
Nina und Julia waren da! Sobald das Cotrim raus ist, gehe ich ins Solarium.
Tim will mit mir zum Muttertag ins Hygienemuseum, hat er versprochen. Hoffentlich bin ich bis dahin wieder fit. Cotrim brettert mich ganz schön nieder. Immerhin mündet es nicht in derartige Erregungszustände wie Ciprofloxacin. Ich bin wieder mal reif fürs Solarium, hocke aber in verdunkelten Zimmern. Gestern meldete sich Sebastian und hat mir die Elster Steuererklärung erklärt.