Jetzt weiß ich auch schon, mit wem ich das Café ausprobiere. Bald sind wir Kollegen :)
Klappt leider nicht. Sie kann am 23. August erst ab 19 Uhr kommen. Schillergarten.
Mittwoch, 15. August 2012
Dienstag, 14. August 2012
Bei Goerge ist dieses Wochenende Tag der offenen Tür, sendet SR1 grad. Seinen Flughafen der Sehnsucht kennenzulernen wäre vielleicht ganz witzig. Vielleicht wenn er in Rente ist.
Thomsen würde ich auch gern sehen.
Und Groke.
Bin müde.
Hab Tim im FB-Chat erreicht. Es geht ihm gut.
Wann ist ein Event ein Promi-Event? Hab meinen eigenen Nabel zum Maß der Dinge gemacht. Mal sehen, wie Anja reagiert.
München
Oktoberfest
Berlin
Jazzfest
Leipzig
Filmkunstmesse
Lachmesse
Tanz-WM
euro-scene
Thomsen würde ich auch gern sehen.
Und Groke.
Bin müde.
Hab Tim im FB-Chat erreicht. Es geht ihm gut.
Wann ist ein Event ein Promi-Event? Hab meinen eigenen Nabel zum Maß der Dinge gemacht. Mal sehen, wie Anja reagiert.
München
Oktoberfest
Berlin
Jazzfest
Leipzig
Filmkunstmesse
Lachmesse
Tanz-WM
euro-scene
Zwei Leuchtblick-Inhaber.
Schwere Entscheidung am Morgen: zum Briefkasten gehen und die DNN holen oder bei YouTube reinhören? Vielleicht sollte ich den Wecker wieder auf 5.26 Uhr stellen, auf dass der Tag länger wird. Der Blausäurekanister in SWR3Land ist inzwischen explodiert, so dass die Fenster geschlossen bleiben sollen. Also YouTube. War das nun in Riedenwald? Zurückblättern. OK, aus der Blausäure ist also inzwischen Salpetersäure geworden. Mein Posting ist also schon lange genug her, um nicht panisch Links und Rechts gedanklich zu verknüpfen. Nix Synchronizitätspanik mehr.
Wahrscheinlich muss ich erst mal Spiegel und Focus lesen, bevor ich den Zwangspsychiatrie-Artikel zu schreiben beginne.
Gestern bin ich in der Todesursachenstatistik eine Zeile nach oben gerückt und habe 18.000 statt 6.000 Tote gelesen, denn ich hatte mehr Tavor-Tote erwartet. Es ist wie beim Bearbeiten der Anästhesiestatistik: Da tauchten in der Klinikabrechnung plötzlich auch keine Todesfälle auf, zehntausende Narkosen und kein Todesfall. Da ich vorher selbst in der Klinik gearbeitet hatte, war ich entsprechend misstrauisch, sah aber keinen Gegenüber, der mein Interesse, resp. meine Neugier auf den Weg der entsprechenden Protokolle teilte, zumal mein Arbeitgeber der etwaige Prozessgegner der Hinterbliebenen war. Hab schon wieder kalte Hände. Es waren ja nur Zahlenkolonnen, die ich eingeben musste. Ich war weit weg von allem. Grund genug dafür, dass mir das restliche Team misstrauisch entgegentrat. Ich war selten so weit draußen wie während dieser Abrechnungsphase, eben schwanger und daher nicht in der Lage, im Saal zu stehen. Ein Besserwisser. Das waren die Anfänge für mein aufkeimendes Interesse am Journalismus, jede Zahl ein Roman.
Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing ... Wer darf mich bezahlen? Puh, das Gutachten. Hab schon wieder Angst. Es ist schon bescheuert genug, dass ich in das Leukämie-Mobbing eingecheckt habe. "Man verändert das Messergebnis durch die Messung", sagt Stuckrad grad mit Heisenberg. Sehe ich gut aus? Zeit für ein Foto, Duschen und Groke anklicken. Vielleicht schreibt er ja gerade jetzt irgendwo im Internet, dass er mich sehen will. Ein Foto. Zeit. Shivering. Misstrauen. Gibt es eine Schnittstelle von Schweigepflicht und Stalking? Ich sehne mich so sehr nach einer inneren Mitte. Zu schreiben tut mir gut. Möglichst tief in mich selbst einzutauchen. Gibt es eine Schweigepflicht für eigene Träume? "Frau Salzer hat Probleme mit der Nähe-Distanz-Relation besonders in ihrem privaten Umfeld", steht in einem der Berichte für das Gutachten. Brauchen Sie nicht grad zufällig einen noch nicht wiederzugelassenen Arzt? Bloggen ... Inventur. Oder doch lieber Schweigen?
Schwere Entscheidung am Morgen: zum Briefkasten gehen und die DNN holen oder bei YouTube reinhören? Vielleicht sollte ich den Wecker wieder auf 5.26 Uhr stellen, auf dass der Tag länger wird. Der Blausäurekanister in SWR3Land ist inzwischen explodiert, so dass die Fenster geschlossen bleiben sollen. Also YouTube. War das nun in Riedenwald? Zurückblättern. OK, aus der Blausäure ist also inzwischen Salpetersäure geworden. Mein Posting ist also schon lange genug her, um nicht panisch Links und Rechts gedanklich zu verknüpfen. Nix Synchronizitätspanik mehr.
Wahrscheinlich muss ich erst mal Spiegel und Focus lesen, bevor ich den Zwangspsychiatrie-Artikel zu schreiben beginne.
Gestern bin ich in der Todesursachenstatistik eine Zeile nach oben gerückt und habe 18.000 statt 6.000 Tote gelesen, denn ich hatte mehr Tavor-Tote erwartet. Es ist wie beim Bearbeiten der Anästhesiestatistik: Da tauchten in der Klinikabrechnung plötzlich auch keine Todesfälle auf, zehntausende Narkosen und kein Todesfall. Da ich vorher selbst in der Klinik gearbeitet hatte, war ich entsprechend misstrauisch, sah aber keinen Gegenüber, der mein Interesse, resp. meine Neugier auf den Weg der entsprechenden Protokolle teilte, zumal mein Arbeitgeber der etwaige Prozessgegner der Hinterbliebenen war. Hab schon wieder kalte Hände. Es waren ja nur Zahlenkolonnen, die ich eingeben musste. Ich war weit weg von allem. Grund genug dafür, dass mir das restliche Team misstrauisch entgegentrat. Ich war selten so weit draußen wie während dieser Abrechnungsphase, eben schwanger und daher nicht in der Lage, im Saal zu stehen. Ein Besserwisser. Das waren die Anfänge für mein aufkeimendes Interesse am Journalismus, jede Zahl ein Roman.
Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing ... Wer darf mich bezahlen? Puh, das Gutachten. Hab schon wieder Angst. Es ist schon bescheuert genug, dass ich in das Leukämie-Mobbing eingecheckt habe. "Man verändert das Messergebnis durch die Messung", sagt Stuckrad grad mit Heisenberg. Sehe ich gut aus? Zeit für ein Foto, Duschen und Groke anklicken. Vielleicht schreibt er ja gerade jetzt irgendwo im Internet, dass er mich sehen will. Ein Foto. Zeit. Shivering. Misstrauen. Gibt es eine Schnittstelle von Schweigepflicht und Stalking? Ich sehne mich so sehr nach einer inneren Mitte. Zu schreiben tut mir gut. Möglichst tief in mich selbst einzutauchen. Gibt es eine Schweigepflicht für eigene Träume? "Frau Salzer hat Probleme mit der Nähe-Distanz-Relation besonders in ihrem privaten Umfeld", steht in einem der Berichte für das Gutachten. Brauchen Sie nicht grad zufällig einen noch nicht wiederzugelassenen Arzt? Bloggen ... Inventur. Oder doch lieber Schweigen?
Ich hatte Vater schon mehrfach von Sebastian erzählt dessen Artikel über Zigaretten er gelesen
hatte. Heute habe ich ihm ein Gespräch gemailt, das ich letzte Nacht mit Sebastian geführt hatte.
Sebastian Flad: sind diese gutachten wirklich so endgültig?
Christine Salzer: sie sind orientierung
Sebastian Flad: ok. das heißt, es könnte auch noch andere gutachten geben, die anders ausfallen und dir vielleicht den weg zur wiederzulassung ebnen?
Christine Salzer: es sind die menschen, mit denen ich am engsten zusammen bin, die da die berichte schreiben
Sebastian Flad: wie? uh. das hört sich ja ... irgendwie schwierig an. fast wie denunziation
Christine Salzer: es ist liebe. das sind die menschen, mit denen ich lebe
Sebastian Flad: konntest du dir aussuchen, wer von ihnen berichte schreibt?
Christine Salzer: sie machen sich sorgen um mich. ich habe sie ausgesucht. vater zum beispiel hat deinen zigaretten-artikel mit meinem blog verglichen. bei meinem blog sah er nicht durch, deinen artikel hat er sofort kapiert. du konzentrierst dich stärker auf den leser
Sebastian Flad: das ist aber kein geeigneter vergleich. du schreibst deinen blog, um deine gedanken zu sortieren. ich habe den zigarettentext aus reinem interesse an der sache und deswegen geschrieben, weil ich etwas darstellen wollte, nämlich die widersinnigkeit des zigarettenkonsums. ich finde deinen blog in sich schlüssig. für das was er ist, tagebuch, reflexionsort, ist er auch nachvollziehbar. es ist ja dein privater blog, den du für dich schreibst. nicht, um etwas darzustellen
Sebastian Flad: schlaf gut, christine
hatte. Heute habe ich ihm ein Gespräch gemailt, das ich letzte Nacht mit Sebastian geführt hatte.
Sebastian Flad: sind diese gutachten wirklich so endgültig?
Christine Salzer: sie sind orientierung
Sebastian Flad: ok. das heißt, es könnte auch noch andere gutachten geben, die anders ausfallen und dir vielleicht den weg zur wiederzulassung ebnen?
Christine Salzer: es sind die menschen, mit denen ich am engsten zusammen bin, die da die berichte schreiben
Sebastian Flad: wie? uh. das hört sich ja ... irgendwie schwierig an. fast wie denunziation
Christine Salzer: es ist liebe. das sind die menschen, mit denen ich lebe
Sebastian Flad: konntest du dir aussuchen, wer von ihnen berichte schreibt?
Christine Salzer: sie machen sich sorgen um mich. ich habe sie ausgesucht. vater zum beispiel hat deinen zigaretten-artikel mit meinem blog verglichen. bei meinem blog sah er nicht durch, deinen artikel hat er sofort kapiert. du konzentrierst dich stärker auf den leser
Sebastian Flad: das ist aber kein geeigneter vergleich. du schreibst deinen blog, um deine gedanken zu sortieren. ich habe den zigarettentext aus reinem interesse an der sache und deswegen geschrieben, weil ich etwas darstellen wollte, nämlich die widersinnigkeit des zigarettenkonsums. ich finde deinen blog in sich schlüssig. für das was er ist, tagebuch, reflexionsort, ist er auch nachvollziehbar. es ist ja dein privater blog, den du für dich schreibst. nicht, um etwas darzustellen
Sebastian Flad: schlaf gut, christine
Montag, 13. August 2012
Einen Tag, nachdem ich beim SWR über Zyankali geschrieben habe, meldet der Sender einen Unfall mit Blausäure.
Die Zeiten, in der ich mich durch die Synchronizität von Unfallmeldungen schocken ließ, sind zum Glück vorbei. Ein Risperdal-Benefit. Das Denken ist dadurch strukturierter. Allerdings bin ich weniger belastbar. Außerdem verkürzt es die Lebenszeit.
Richard hatte mich zu einerDemo eingeladen.
Ich weiß noch, wie ich zu meinem sechsten Geburtstag eine Leistenbruch-OP bekam. Bei der Narkoseeinleitung fragte mich die Schwester: "Magst du lieber Schokolade oder Marzipan?" Darauf ich: "Schokolade." "Ich habe aber nur Marzipan." Was den Geruch auslöste, weiß ich bis heute nicht. Ich nahm an, es war Chloroform. Aber das riecht süßlich, schreibt Wikipedia, marzipanähnlich eher Blausäure.
Gerüche zu beschreiben, fällt mir schwer. Oft erinnere ich mich kaum.
Die Zeiten, in der ich mich durch die Synchronizität von Unfallmeldungen schocken ließ, sind zum Glück vorbei. Ein Risperdal-Benefit. Das Denken ist dadurch strukturierter. Allerdings bin ich weniger belastbar. Außerdem verkürzt es die Lebenszeit.
Richard hatte mich zu einerDemo eingeladen.
Ich weiß noch, wie ich zu meinem sechsten Geburtstag eine Leistenbruch-OP bekam. Bei der Narkoseeinleitung fragte mich die Schwester: "Magst du lieber Schokolade oder Marzipan?" Darauf ich: "Schokolade." "Ich habe aber nur Marzipan." Was den Geruch auslöste, weiß ich bis heute nicht. Ich nahm an, es war Chloroform. Aber das riecht süßlich, schreibt Wikipedia, marzipanähnlich eher Blausäure.
Gerüche zu beschreiben, fällt mir schwer. Oft erinnere ich mich kaum.
Muss gleich an Nachbar Tim Lenihan denken, wenn ich das lese.
Mein nächster Treff wird auf dem Schillerplatz sein. Da ist zwar kein Platz für ein Schachbrett, aber ich kann quatschen ohne X. beim Kellnern zu stören.
Hier eine Kopie aus dem SWR-Forum, falls der Beitrag dort gelöscht wird. Er stammt von 21:00 Uhr:
Direkte Zahlen zu Tavor-Toten hatte das Statistische Bundesamt heute keine.
Bei 5.844 Personen wurden 2010 psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen als unmittelbare Todesursache angegeben. (Darunter würden auch Tavor-Tote fallen, falls sich der, der den Totenschein ausstellt, dazu durchringt, das so auf dem Totenschein zu vermerken. Stattgehabte Verordnungen erscheinen nicht zwingend auf dem Totenschein. So ist es auch nicht zwingend, dass ein Tod nach Tavor-Gabe als unnatürliche Todesursache dokumentiert wird und dadurch erfassbar wäre.)
Bislang liegen dem Statistischen Bundesamt nur Daten zur Gesamtmortalität für die einzelnen psychiatrischen ICD-Positionen vor. Ein Zusammenhang der Sterbefälle mit stationärer Unterbringung und der Vergabe von speziellen Medikamenten wie Tavor kann mit den dem Bundesamt zur Verfügung stehenden Daten zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht hergestellt werden.
Quelle: Statistisches Bundesaamt, DESTATIS, Todesursachenstatistik
Spz kurz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dr. M. Riemer, RA aus Brühl, hat eine Arbeit
> über den Hochstapler Postel ins Netz gestellt.
> Postel hatte sich Anstellungen als Psychiater und
> sogar als Amtsarzt ( man muss sich das mal
> vorstellen ) erschlichen, obwohl er nicht die
> geringste Ausbildung vorweisen konnte.
Postel hatte entscheidend dazu beigetragen einen Gegenkongress während des Weltkongresses zur Zwangspsychiatrie in Dresden 2007 zu initiieren und ist als Quereinsteiger inzwischen Schirmherr der Irrenoffensive.
[www.iaapa.de]
Direkte Zahlen zu Tavor-Toten hatte das Statistische Bundesamt heute keine.
Bei 5.844 Personen wurden 2010 psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen als unmittelbare Todesursache angegeben. (Darunter würden auch Tavor-Tote fallen, falls sich der, der den Totenschein ausstellt, dazu durchringt, das so auf dem Totenschein zu vermerken. Stattgehabte Verordnungen erscheinen nicht zwingend auf dem Totenschein. So ist es auch nicht zwingend, dass ein Tod nach Tavor-Gabe als unnatürliche Todesursache dokumentiert wird und dadurch erfassbar wäre.)
Bislang liegen dem Statistischen Bundesamt nur Daten zur Gesamtmortalität für die einzelnen psychiatrischen ICD-Positionen vor. Ein Zusammenhang der Sterbefälle mit stationärer Unterbringung und der Vergabe von speziellen Medikamenten wie Tavor kann mit den dem Bundesamt zur Verfügung stehenden Daten zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht hergestellt werden.
Quelle: Statistisches Bundesaamt, DESTATIS, Todesursachenstatistik
Spz kurz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dr. M. Riemer, RA aus Brühl, hat eine Arbeit
> über den Hochstapler Postel ins Netz gestellt.
> Postel hatte sich Anstellungen als Psychiater und
> sogar als Amtsarzt ( man muss sich das mal
> vorstellen ) erschlichen, obwohl er nicht die
> geringste Ausbildung vorweisen konnte.
Postel hatte entscheidend dazu beigetragen einen Gegenkongress während des Weltkongresses zur Zwangspsychiatrie in Dresden 2007 zu initiieren und ist als Quereinsteiger inzwischen Schirmherr der Irrenoffensive.
[www.iaapa.de]
Ich war bei Martina. Endlich sind die Berichte für das Gutachten vollständig. Jetzt brauche ich sie nur noch kopieren und einen Termin bei Morgner besorgen. Sie sind ziemlich beknackt, so dass damit zwar die Rente weitergezahlt, aber keine Wiederzulassung zu erlangen sein wird. Einmal stigmatisiert, immer stigmatisiert. Der ganze Kampf war sinnlos. Pech.
Dem Statistischen Bundesamt liegen Daten zur Gesamtmortalität für die angegebenen ICD-Positionen vor. Ein Zusammenhang mit stationärer Unterbringung und Sterbefällen sowie auch die Vergabe von speziellen Medikamenten, wie z. B. Tavor kann mit den dem Amt zur Verfügung stehenden Daten nicht hergestellt werden.
Immerhin eine Frage war es wert.
Immerhin eine Frage war es wert.
Sonntag, 12. August 2012
Der selbstzerstörerischste Mensch, der mir in den letzten Jahren begegnet ist. Ursprünglich hatte ich ihn nur angesprochen, um bei werweisswas wieder im Forum schreiben zu können. Dann hat er mir geholfen im Wissenschaftsministerium zu arbeiten und noch vorher mit seinen an sich scheußlichen Steinen und Räucherwerk einen schönen Moment erzeugt. 5:26 Uhr war das. Kurz darauf musste er auf Arbeit. Ich war entspannt wie lange nicht. Schuld daran war auch die Zeitansage. Wenig später wanderte die Mutter seines Kindes mit seinem Kind nach Island aus. Wenn ich etwas absolut nicht glaube, dann, dass er mich versteht, noch weniger, dass ich ihn jemals verstanden habe. Am wenigsten in dem Moment, in dem er beschloss Ritalin zu nehmen. Ich versuchte immer den zu sehen, der ihm gesagt haben könnte, dass das eine gute Idee sei. Fakt ist, es ist sein Weg. Da muss er nicht für mich gut sein. In einer schwarzen Minute habe ich mir mal vorgestellt, er macht das alles nur, um mich zu schockieren. Und da war es schon gut, diese Geräuschtapete im Raum zu wissen, etwas Gleichzeitiges, das wenn schon nicht vertraut, so doch auch nicht völlig fremd ist. Etwas Kontinuierliches. Als er dann Wochen später über zunehmende Impotenz klagte, habe ich nur geschwiegen, statt nach dem Ritalin-Benefit zu fragen. Es ist sein Leben. Es ist die idiotischste Idee, die es gibt, bei sich selbst ADHS zu vermuten und dann auch noch Ritalin zu schlucken. Selbstzerstörerisch ist das. In jedem Fall fremd. Und freudlos. Wie seine Steine. Radio ist schon gut. Dabei hat er so ein Leuchten in den Augen, das all die Trostlosigkeit gar nicht vermuten lässt. Irgendwann hat er mit ebendiesem Leuchtblick einen Steineladen in der Neustadt eröffnet. Ich war nie dort.
Wenn ich Melissa höre, bin ich jedes Mal aufs Neue verzweifelt. Zuzuhören ohne eingreifen zu können, fällt mir schwer.
"Zuverlässig und kompetent", sagt Jan Garcia grad. Allmählich lässt die Verzweiflung nach.
Tim schreibt, Burma ist schön. Am liebsten würde ich es Nina sagen. Aber sie hat die Mail ja auch bekommen. Rosel, Werner, Gertrud und Sepp habe ich sie vorgelesen. Ich sehne mich so nach Nina Lachen und Tims Strahlen, jetzt nach der Tonaufzeichnung umso mehr.
Der größte Trost ist Tims "Bis Gleich!"
Puh, ich weine schon wieder. Es ist ein Albtraum, aus dem es kein Aufwachen gibt. Wann kann ich Nina endlich wieder wie früher sprechen? Rosel sagt: "Da mussten wir alle durch. Loszulassen ist schwer." Nina fehlt mir so. Ich bin verzweifelt. Auch wenn ich ab und an ihre Stimme höre. Warum braucht sie so viel Distanz? Was ist da, was sie sonst so sehr stört? Ich fühle mich wie ein Versager. Vielleicht schenkt sie mir ja ein Foto, damit ich sie anschauen kann. Verdammt, war ich grausam zu Rosel, als ich mich plötzlich von ihr zurückgezogen habe, nur weil ihr Sohn sich in meine Freundin verliebt hatte. Es ist wie Sterben.
"Zuverlässig und kompetent", sagt Jan Garcia grad. Allmählich lässt die Verzweiflung nach.
Tim schreibt, Burma ist schön. Am liebsten würde ich es Nina sagen. Aber sie hat die Mail ja auch bekommen. Rosel, Werner, Gertrud und Sepp habe ich sie vorgelesen. Ich sehne mich so nach Nina Lachen und Tims Strahlen, jetzt nach der Tonaufzeichnung umso mehr.
Der größte Trost ist Tims "Bis Gleich!"
Puh, ich weine schon wieder. Es ist ein Albtraum, aus dem es kein Aufwachen gibt. Wann kann ich Nina endlich wieder wie früher sprechen? Rosel sagt: "Da mussten wir alle durch. Loszulassen ist schwer." Nina fehlt mir so. Ich bin verzweifelt. Auch wenn ich ab und an ihre Stimme höre. Warum braucht sie so viel Distanz? Was ist da, was sie sonst so sehr stört? Ich fühle mich wie ein Versager. Vielleicht schenkt sie mir ja ein Foto, damit ich sie anschauen kann. Verdammt, war ich grausam zu Rosel, als ich mich plötzlich von ihr zurückgezogen habe, nur weil ihr Sohn sich in meine Freundin verliebt hatte. Es ist wie Sterben.
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