Donnerstag, 27. September 2012

Hab dem Einwohnermeldeamt in der Altstadt eine Bitte um Melderegisterauskunft gemailt, Hellas Schwägerin Ilona Jentzsch und ihrem Nachbarn Dieter Sebald auf den Anrufbeantworter gesprochen und beim sozialpsychiatrischen Dienst und in der Behindertenwerkstatt nach Hella gefragt. In der Werkstatt sei der Kontakt vor vier Jahren abgebrochen. In der Uniklinik war sie zuletzt im März.

Es ist beunruhigend, wenn Zahlen konkret werden. Meine Eltern haben mich nur gefragt, ob ich Hella mag. Ach Gott, ist das alles beknackt.

27. September 2012 um 18.00 Uhr: Hella ist gestorben, sagt Frau Oberthür vom Sozialpsychiatrischen Dienst auf der Wormser Straße. Sie dürfe mir die Todesursache nicht sagen. Ich soll mich an Hellas Verwandte wenden. Als ich Hella als Psychiatrietote bezeichnete, entgegnete Oberthür, so könne man das nicht sagen.

Mittwoch, 26. September 2012

Stricken :) Vielleicht belege ich einen Kurs. Sweetwater hatte Maxens CD noch nicht.
Helga Kreuz vermutet, dass Hella Jentzsch tot ist. Ihr sollte Knochenmark transplantiert werden, nachdem sie unter den Psychopharmaka Leukämie bekommen hätte. Ich finde Hella nicht über Klicktel. Bevor ich auf dem Einwohnermeldeamt anfrage, rufe ich bei ihr im Haus und beim sozialpsychiatrischen Dienst an.

Kaela Kundisch glaubt, dass Petra Wittig sich verhört hat und dass zu ihr im Maßregelvollzug niemand gesagt hätte: "Solche wie dich müsste man aufhängen." Außerdem sagt Karla, es müsse Räume geben, in denen man gegen seinen Willen untergebracht wird. Ich bin immer noch geschockt. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.
Filmmusik von Elliot Goldenthal

Till Schweiger diese Woche

Erdnusscreme
zum Sellerie mit Sesam.

Ich wäre so gerne schöner und jünger. Aber der Kaffee tat gut. Ich schlafe inzwischen mehr bis hin zur Taubheit. Es ist tatsächlich so, dass ich von einem zum anderen Moment zu hören beginne. Wahnsinn, ich hätte nie gedacht, dass das geht. Was passiert da in mir? Gibt es da irgendwo einen Schalter, der umgelegt wird? Und wenn, wo ist der? Im Thalamus? Was passiert dort im Schlaf?

Westerwelles olivfarbener Schlips und die Risperdal-Dosisreduktion scheinen eine toxische Kombination zu sein. Aber mich zuzudröhnen statt mehr Sport zu machen kann auch nicht die Lösung sein.

Wie plastische Chirurgie mit geschlossenen Augen klingt? Wie Schlürfen.

Duschen ist das Beste, was mir im Moment einfällt. Ich würde heute gern ohne Loperamid auskommen. Ein MP3-Player wäre gut. Dann würde ich den ganzen Tag As Tears go by hören. Huchja. Nun denn. Das Original ist wieder mal offline. Was trägt wirklich? Was kann wirklich tragen?

Dienstag, 25. September 2012

Hab heute gekuppelt und bin gespannt, ob ein Job draus wird. Losgegangen ist es damit, dass ich vor Jahren André Kleinheisterkamp nach seiner neuen Brille für den Disy-Smalltalk gefragt hatte. Dann kaufte Niels Petersen für seine Kanzlei zwei Bilder und drückte mir für die korrekte Rechnungsadresse eine Visitenkarte in die Hand, auf der unter anderem der Name Kleinheisterkamp stand. Damals fragte ich ihn, ob Tim bei ihm Praktikum machen könnte, worauf er mit leuchtenden Augen von Noerr sprach. Diese Woche erzählte nun Dirk Raabe von Noerr. Seine Freundin arbeitete dort, als sie noch in München wohnten. Was lag da näher, als Niels Petersen zu fragen, was er von einem Gespräch mit ihr hält. Ich bin gespannt, was draus wird.

Gerlind ist heute den zweiten Tag in der Redaktion. Es ist Wahnsinn: Die Schränke, die sich seit Monaten scheinbar nicht verrücken ließen, stehen jetzt alle, naja fast alle, wieder am alten Platz. Hoffentlich bleibt sie. Es wäre so schön! Aber Gerlind wird es sich bestimmt noch in Ruhe überlegen.
Wochenende

Montag, 24. September 2012

Stephan rief an und fragte, ob ich zurückrufe. Als ich zurückrief, war er nicht im Zimmer, so dass sein Bettnachbar ans Telefon ging. Ob ich ihn auch bescheuert finde, wollte er wissen. Stephans Mutter wohnt ganz in der Nähe.
Linsen mit Würzöl.
Ein Traum.

Heiter bis wolkig
... Hab grad den Wetterbericht weggekickt. Der gesamte Himmel ist bedeckt.

Sonntag, 23. September 2012

Albrecht will in neun Jahren Dresdner Bürgermeister werden. Beruhigend, mindestens so beruhigend wie Ninas Kellnern in der Vorstadt und Leos Plan Deutschlands Superstar zu werden.

Das Casting wird Leo bestimmt Spaß machen. Ich bin gespannt auf seine Eindrücke. Mich trug "As Tears Go By" von Mick Jagger. Das habe ich beim Zubereiten der Sondennahrung in der Stationsküche auf der Chirurgischen Wachstation gesungen und mich dabei total frei gefühlt. Da die meisten Patienten intubiert waren, hielt sich das Feedback in Grenzen.

Schade, dass Tim so wenig über seine Pläne sagt. Am 27. September spielt er auf der Fröbelstraße zu einem Herbstfest mit Chervil, wenn ich richtig zugehört habe.

Albrecht hat vom Dresdner Aquarium im Wiener Loch erzählt, einer Idee von Friedrich Tietze. 120 Millionen Euro soll es kosten und der Stadt jährlich 900.000 Besucher bescheren.

In das Stadtwiki finden auch Visionen Eingang. Und zwar nicht nur die von Helma.

Leipzig soll auf Regierungsbeschluss hin die Filmemacher und die anderen Medien konzentrieren, sagt Albrecht.

Am 26. September ist eine nichtöffentliche Sitzung des Behindertenbeirates zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Landeshauptstadt Dresden.

From: christine
Sent: Sunday, September 23, 2012 10:29 PM
To: uwe.ostmann@web.de
Subject: Fw: 13. Sitzung des Behindertenbeirates

Lieber Herr Ostmann,

angesichts der Psychiatrieerfahrenen oft unterstellten Einwilligungsunfähigkeit fixiert das BGB eine Entrechtung Psychiatrieerfahrener: Eine Sterilisation aus medizinischen Gründen darf nach § 1905 BGB erfolgen, "wenn der Betroffene auf Dauer einwilligungsunfähig bleibt" und "wenn ohne den Eingriff eine Schwangerschaft wahrscheinlich wäre".

Viele Psychiatrieerfahrene werden oft über viele Jahre mit fruchtschädigenden Pharmaka behandelt und sind deshalb ungewollt kinderlos.

So wurde ich zum Beispiel jahrelang mit Carbamazepin behandelt, das zur Spina bifida beim Kind führen kann. Die Therapie führte bei mir mit Behandlungsbeginn zu einer faktischen Sterilität. Das widerspricht der UN-Behindertenrechtskonvention. Bei meinem derzeitigen Präparat, Risperdal, liegen kaum Erfahrungen zu Schwangerschaften vor, obwohl es breit eingesetzt wird. Das spricht Bände, einerseits für das unethische Vorgehen der Therapeuten bei der Behandlung von Frauen im gebärfähigen Alter, andererseits für das profitorientierte Agieren des Pharmakonzerns, der sich nicht zu einem gründlichem Hinterfragen der Wirkung von Risperdal auf das ungeborene Leben genötigt sah.

Eine Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention schließt dementsprechend Psychopharmakagaben vor Realisierung des Kinderwunsches aus. Deshalb braucht die Stadt ein entsprechendes sozialpsychiatrisches Netz, das Schwangerschaft und Stillzeit ohne Psychopharmaka ermöglicht.

Herzlich
Christine Salzer


From: christine
Sent: Sunday, September 23, 2012 8:35 PM
To: uwe.ostmann@web.de
Subject: 13. Sitzung des Behindertenbeirates

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Landeshauptstadt Dresden - Aktionsplan für Dresden (langfristige Ziele mit Maßnahmen)

Lieber Herr Ostmann,

Information, Aufklärung und Einwilligung sind die Grundlagen für ein gleichberechtigtes Miteinander. Wenn sie im Behandlungsvertrag umgangen werden, ist es schwer, als Patient Recht zu bekommen. Eine Hintertür sie zu umgehen, sind angebliche Einwilligungsunfähigkeit oder, falls die nicht greift, sogenannte Unaufschiebbarkeit.

Gedächtnisprotokolle Psychiatrieerfahrener sind ein wichtiger Schritt zum Verbot der Zwangspsychiatrie und damit zur Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland.

Dabei ist eine Zwangsmaßnahme alles, womit der Patient im weiteren Sinn nicht einverstanden ist. Dazu zählt, wenn es dem Patienten verboten ist, die Station zu verlassen, oder wenn das Personal durch Zureden psychologischen Druck aufbaut, damit er seine Medikamente nimmt.

Gegenwärtig ist mit Hinweis auf das Heilmittelwerbegesetz der Zugang zur leicht gen Nebenwirkungskatalog zu kippenden Roten Liste beschränkt. Außerhalb des Gesundheitsmarktes wäre das eine undenkbare Bevormundung des Kunden.

Wie hält es die Stadt künftig im Zusammenhang mit der Zwangsmedikation Psychiatriebetroffener mit dem Zugang dieser Patientengruppe zur Roten Liste, zumal der Therapeut hier durch den Gesetzgeber nicht zwingend zur Aufklärung (Seite 4ff, Untertitel 2 Behandlungsvertrag) verpflichtet ist?

Herzlich
Christine Salzer
Autsch, Ganztagsschule ;(
OK, jetzt kommt es noch verworrener:

Am 18.5. 2004 um 08:34:08 Uhr entschied Rogge grad über Leipzig, das sich für 2012 als Olympiastadt bewarb. Nachdem Mcnep zur Mozartfurzerin geblastet hatte, war ich noch nach Stunden so wütend, dass ich zu Rogge "vorgealterter Luxusdackel" blastete, während das MoMa lief. In Leipzig lief grad eine Automesse, die Army oder so heißt, daher mein Giften über eine "militärhistorische Bedeutung einer deutschen Kleinstadt für die Osterweiterung der NATO. Nein, es ging nicht um den Vorort Manhattan. Es geht um eine mitteleuropäische Struktur. Der MDR und sein Internetauftritt erinnert an Mcneps Hohelied zur Synchronizitätspanik." Wenige Minuten später hieß es dann: Leipzig wird nicht Olympiastadt, jedenfalls nicht 2012.

Die Reaktion war ähnlich unangemessen wie die augenblickliche von Muslimen auf das Schmähvideo, aber sie kam von Herzen. Was ist schon angemessen? Waren die Wortwechsel im TAZ-Forum im Vorfeld des WTC-Crashs zum Miteinander von Mazedoniern und Albanern angemessen? Es gibt immer noch Steigerungen. Der momentane Stand der Dinge? Der pakistanische Außenminister hat einen Mordaufruf veröffentlicht. Ich sehe ihn förmlich auf dem Bombayer Bahnhof mit dem Maschinengewehr rumfuchteln. Ihn? Es scheint eine Frau zu sein. Googeln, grübel. Vielleicht war es auch der Innenminister. Irgendein Minister. Eisenbahnminister Ghulam Ahmad Bilour, ein Bahnhofsminister eben. Die Reaktion des deutschen Außenministers darauf dagegen ist ein innenpolitisches Fiasko, wenn er seinen Forderungen per Friedrich Nachdruck verleiht. In Afghanistan stationiert er Soldaten und in Deutschland verbietet er den Leuten das Wort. Puh. Hoffentlich kommt der Filmemacher nicht nach Striesen. Ein Einreiseverbot für ihn fände ich mindestens so gut wie ein NPD-Demonstrationsverbot am 13. Februar in Dresden. Aber der wird schon nicht auf den Schillerplatz wollen. 15 Uhr treffe ich Albrecht. Nicht lachen! Die Merkel trug gestern neben dem obersten Franzosen gestern Schwarz, er übrigens auch. Wie die Piaf. Ob ich es mir leisten kann, Olivgrün zu tragen? Oder geht das auch zu weit? Oliven machen Mundgeruch, sagt Tim. Ich werde Ananas essen. Wenn Sperma danach besser riecht, dann vielleicht auch der Atem. Bromelain, ein Enzym aus der Ananas, statt dem abführenden Kaugummi-Sorbit? Hauptsache, ich atme danach nicht zu straff. Nicht dass ich asthmatisch werde. Huchja, der Alltag und die Nachrichten. Ich bin froh, dass Nina nicht Botschafter wird. Das ist ein freudloser Job. Mindestens so freudlos wie Anästhesist. Im heutigen Tatort geht es um einen Mord in der Schwulenszene. Ob der US Filmemacher schwul ist? Das ist alles glücklicherweise weit weg. Zeit aufzustehen.
Rotwein für die Lunge
Früher hatte ich mehr Angst und noch mehr geträumt. Will sagen: Ich war schnell bereit, Zufälliges nach der Maßgabe, dass alles irgendwie mit allem zusammenhängt, als gemacht zu erleben. Als ich das erste Mal am SAX-Terminal Filmdaten eingab, stieß ich durch eine Unfallmeldung auf eine zufällige Namensgleichheit, die mich irritierte: Steven Brill war in derselben Woche tödlich verunglückt. Der Feuerwehrmann Steven Brill, nicht der Filmemacher Steven Brill von ein "Mann für alle Unfälle", dem Film, den ich grad ins Terminal mit Tag und Uhrzeit der Aufführung tippte. Wirklichkeit und Phantasie verschwammen sofort zu einem wilden Puzzle. Am nächsten Tag steckte ich statt Talisman meinen Vibrator in den Rucksack.

Auszug aus dem Blog "Wege sind Schritte"

31. Oktober 2008 um 10.27 Uhr:


Rosch legt Eva Cassidy und danach Anastacia auf. Krebs hatten sie beide. Eva Cassidy hat ihn nicht überlebt. Hab "Autumn leaves" instinktiv unter XXX verlinken wollen, aber gleich Schiss, dass Eva was passiert. Krebs ist ja schnell diagnostiziert. Am Mittwoch ist offensichtlich nicht in der Nähe der A1 einer verunglückt. Wahrscheinlich stand die A1 nicht im Drehbuch. Abgesehen davon finde ich fingierte Todesanzeigen zum Promoten von Filmen bescheuert. Außerdem lief der schon im März an. Irgendwann dokumentiere ich nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch, was ich gemacht habe. Es kann nicht sein, dass irgendwer zu spinnen anfängt, sobald ich das erste Mal am SAX-Terminal Film-Daten eingebe, auch wenn er Pressesprecher ist. Scheiß-Bühne überall.


----- Original Message -----
From: Christine Salzer
To: frank.recktenwald@feuerwehr-eppelborn.de
Sent: Friday, October 31, 2008 11:00 AM
Subject: Steven Brill am 29.10.08


Hallo Frank Recktenwald,

wie waren die Umstände, unter denen Ihr Kollege Steven Brill am Mittwoch zu Tode kam? Mir fiel auf, dass dieses Jahr ein Film anlief, in dem ein Namensvetter von ihm Regie führte, daher meine verblüffte Frage. http://de.wikipedia.org/wiki/Drillbit_Taylor_%E2%80%93_Ein_Mann_f%C3%BCr_alle_Unf%C3%A4lle

Herzlich,
Christine Salzer
www.xing.com/profile/Christine_Salzer
Handy 0173 38 11 631
Bärensteiner Str. 14
01277 Dresden



Wiesbach ist in der Nähe von Neunkirchen. Mir reicht schon, wenn Radio Dresden inzwischen aus dem Parkplatz Neukirchen "Neukirschen" macht. Jedenfalls habe ich prophylaktisch bei Xing nachgehakt, zumal auch Google inzwischen spinnt. Bald kommt Nico. Bin schon wieder beim Problemfällen.




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Von: "Frank Recktenwald"
Gesendet: 31.10.08 11:05:00
An: "Christine Salzer"
Betreff: Re: Steven Brill am 29.10.08
Hallo,

es tut mir leid, aber ich weiss leider auch nicht mehr darüber, als dass er zu Tode gekommen ist. Er hat aber auf jeden Fall nichts mit dem genannten Regiseur zu tun.

Viele Grüße
Frank Recktenwald

Am 31.10.2008, 11:00 Uhr, schrieb Christine Salzer
:

> Hallo Frank Recktenwald,
>
> wie waren die Umstände, unter denen Ihr Kollege Steven Brill am Mittwoch zu Tode kam? Mir fiel auf, dass dieses Jahr ein Film anlief, in dem ein Namensvetter von ihm Regie führte, daher meine verblüffte Frage. http://de.wikipedia.org/wiki/Drillbit_Taylor_%E2%80%93_Ein_Mann_f%C3%BCr_alle_Unf%C3%A4lle
>
> Herzlich,
> Christine Salzer
> www.xing.com/profile/Christine_Salzer
> Handy 0173 38 11 631
> Bärensteiner Str. 14
> 01277 Dresden



--
Frank Recktenwald
Feuerwehr Eppelborn

Die Feuerwehr Eppelborn im Internet: www.feuerwehr-eppelborn.de



26. Oktober 2008, 12.11 Uhr:

Radio Dresden gibt genauere Ermittlungsergebnisse bekannt als andere Informationsanbieter zum Unfall auf der A72, ergänzt allerdings den Parkplatz Neukirchner Wald zum Neukirschner Wald. Angerufen auf der Service-Hotline erklärt Frau Wasweissichwiesieheißt: "Schauen Sie nur später wieder rein." Wahrscheinlich ist das nur ein PR-Gag, um Hörer zu binden und ich fliege drauf rein. Immerhin hat keiner Neunkirchner Wald draus gemacht. Irgendwann glaube ich tatsächlich noch an einen zentralen Verkehrsticker. Woher wissen die, dass das vier Autos waren, die den Mann überrollt hatten? Wie haben die das nachgewiesen? Haben die den Unfall selber manipuliert und dann aufgezeichnet? Autowerkstatt Henker danach als Werbung zu schalten ist auch nicht sehr friedfertig. Dazu peitschende Rhythmen - die sind durch den Wind, die Idioten. Fast fünf Minuten lang haben die miese Stimmung gemacht. Zilch ist bescheuert. Hab Stephan wieder nicht nach seiner Telefonnummer gefragt.

24. Oktober 2012, 12:27 Uhr:
Anja Kettler hat München 12.20 Uhr als die Stadt mit den zwei Türmen beschrieben, fehlt nur noch die Service-Hotline zu dem Neunkirchner. Der erste lange Kölner ICE fuhr 12.22 Uhr vom Gleis 6 nach München, sagte ein Fremder grad auf WDR2.

23. Oktober 2008 um 22:42 Uhr:
Das, was ich grad erlebe, fühlt sich wie Verzweiflung an: Es ist als ob ich keine Struktur mehr habe. Ich höre XXX, denke, er spürt mich, mit einer passageren Nähe, die ich so im realen Leben noch nie kennengelernt habe. Und dann kippt meine eigene Aggressivität scheinbar plötzlich in seine Aggressivität um, als der Blaster plötzlich wie bei einem Hacker-Angriff zu spinnen begann. Es fühlt sich alles so ausweglos an. Es kann nicht sein, dass er mich wahrnimmt, trotzdem spüre ich diese Nähe. Es ist zum Verrücktwerden. Es einfach im Raum stehen zu lassen, dass es solche Phänomene gibt, fällt mir schwer. Es ist wie ein permanenter Selbstbetrug.
Und dann lese ich Mcnep und bilde mir ein, er denkt an mich, nur weil ein C im Eingeweihten steht. Im nächsten Moment erinnere ich mich an sämtliche Tippfehler, die mir untergekommen sind und erlebe sie als gemacht. Um das Chaos noch perfekt zu machen, gibt ausgerechnet das Jo, der sonst eine Engelsgeduld hat, das Kommando Langsamer! während ich das Gefühl habe, überall zu spät zu kommen.


5. Oktober 2008 um 1:26 Uhr:

Ich finde keine Daten zur Aushärtungsdauer von Elastosil-Abformungen. Welche Farbpigmente biologisch unbedenklich sind, ist mir auch noch unklar. "Platin als Reaktionsbeschleuniger", liest sich mystisch. Nächstens empfehlen die noch eine Schwalbenhoden-Bodylotion oder Menstruationstassen

IRIS petal pink von LELO sieht angenehm aus. Angeblich ist es chirurgisches Material. Iris ist eigentlich und wirklich die griechische Göttin des Regenbogens. "Bin auf meinem Weg... Er umgibt mich, führt mich, leitet mich", schreibt Gudrun.

Hab Iris telefonisch im Beate Uhse Lizenzgeschäft auf der Petersburger Straße 18A (Telefon 4 82 14 44) bestellt und bekomme am Montag einen Kostenvoranschlag.


4. Oktober 2012 um 11:45 Uhr:
biggi schrieb am 27.5. 2004 um 20:15:15 Uhr über

Tätersolidarität
das schrecklichste ereignis des tages? hab unter mozartfurzerin eine veränderte chronologie gesehn: ich hätte nie die warmluftfrontlerin verblastet, wenn mcnep die kampflesbe nicht als erster verstichwortet hätte. schrecklich. nicht mal auf die kopfzeiten im blaster ist mehr verlass. mir ist elend wie lange nicht mehr. so. also wer diese software als unparteiisch akzeptiert, der glaubt auch an die firewall bei neigetechnik.


Als ich das Marcus Barsch gemailt hatte, reagierte er mit WirMüssenUnsKennenlernen. Dabei hatte ich noch gar nichts über die ICE-Fahrt kurz vorher geschrieben. Verrückt, diese plötzliche Nähe, fast so wie die Begegnung mit Garcia im Traum, nur weil ich kurz vorher über das lila Teil recherchiert hatte.


21. September 2008 um 16:38 Uhr:
From: Christine Salzer
To: mail@datenschutzzentrum.de
Cc: info@dgvp.de
Sent: Sunday, September 21, 2008 4:34 PM
Subject: SensCam zur Grundsicherung von Patientenrechten in der Psychiatrie


Hallo Dr. Thilo Weichert,

dem Wortlaut auf https://www.datenschutzzentrum.de/material/themen/gesund/einspsy.htm nach zu urteilen, hat das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein medizinische Vorbehalte gegen den Anspruch auf Auskunft und Akteneinsicht von Psychiatrieerfahrenen. Patientenrecht derart auszuhöhlen, ist perspektivisch riskant, zumal gerade psychiatrisierte Patienten in der Wahrnehmung ihres Selbstbestimmungsrechtes gefährdet sind. Die sich daraus letztendlich entwickelnde Kostenexplosion machte bereits 2000 einen der Löwenanteile der Krankenversicherungsausgaben aus. Und der Trend zur stationären Unterbringung nimmt weiter zu.

Herzlich,
Christine Salzer
www.xing.com/profile/Christine_Salzer
Handy 0173 38 11 631
Bärensteiner Str. 14
01277 Dresden


----- Original Message -----
From: Christine Salzer
To: info@deutsche-patientenvereinigung.de
Cc: kontakt-info@bpe-online.de
Sent: Sunday, September 21, 2008 11:03 AM
Subject: SensCam bei Bondagierung zum Ausschluss psychiatrischer Gewalt bei PsychKG-Anwendung


Hallo,

haben Sie Interesse daran, sich für den Einsatz von SensCams in der Geschlossenen Psychiatrie zumindest für den Zeitraum von Bondagierungen stark zu machen, um psychiatrische Gewalt im Rahmen der PsychKG-Anwendung wie

- das Vorenthalten von Getränken bei Durst oder
- der fehlenden Möglichkeit zum gewohnten Urinieren
- neben stundenlanger Isolation

als Formen der psychischen Folter durch lückenlosere Dokumentation in hoffentlich naher Zukunft auszuschließen? Einen Anwalt haben dort ja die wenigsten.

Herzlich,
Christine Salzer



21. September 2008 um 11:18 Uhr:
Ob 2000 Bilder in zwölf Stunden genügen, um psychiatrische Gewalt in der Geschlossenen auszuschließen? Bei Narkosen war das Minimalfenster für manuelle Dokumentation vor zehn Jahren fünf Minuten. Softwaregestützt müsste es inzwischen nahe Null sein. Fragt sich nur, wer die Dokumentation vergütet. Bei Narkosen ist es ja innerhalb des Argumentationsrahmens des versorgenden Hauses die Krankenkasse des Betroffenen, "erzwungen" durch ein entsprechendes Risiko-Scoring per ICD. Fallmanagement, grübel. Dezentrale Datenbanken, wie sie solche SensCam-Module zum Ausschluss psychiatrischer Gewalt darstellen würden, gelten wahrscheinlich als persönlicher Luxus. Obwohl Datenübertragung per Sticker auch bei noch so komplexer Überwachungstechnik bei entsprechendem Eingangscode simpel zu realisieren sein müsste. Das Recht auf den unmittelbaren Zugang zu sämtlichen gespeicherten Datenbeständen durchzusetzen, wird wahrscheinlich hart. Das schafft wahrscheinlich im Einzelfall nicht mal ein Gutachter. Es ist ein Filz. SensCams könnten ein Anfang sein, grad um die Kasernierung von angeblich Dementen zu begrenzen.

Atemreduktionsmasken, grusel ... Hab gestern das erste mal gelesen, dass in Gelsenkirchen Atemreduktionsmasken verkauft werden. In dem selben Gelsenkirchen, in dem ein paar Straßenzüge weiter die Rote Fahne verlegt wird. Hab kalte Füße, sobald ich daran denke, Durst und Kopfschmerzen. Matuschke hatte ich gehört, während ich das letzte Nacht gelesen hatte. Sonst hätte ich wahrscheinlich weiterzappen müssen, um nicht zu kotzen. Aber sobald ich Matuschke höre, bin ich belastbarer. Es ist, als ob er mitliest. Puh, ich atme schon wieder flacher. Ich begreife nicht, dass der Verkauf von Atemreduktionsmasken straffrei ist, zumal Drogen UND Atemreduktionsmasken zu tödlichen Episoden führen können und ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand diese Masken benutzt, ohne gleichzeitig Drogen zu nehmen. Zumindest angstlösende Substanzen sind dazu garantiert nötig. Überwachung, kreisch. Wer sowas verkauft, vermarktet auch Kalaschnikows. Puh, ich hasse Hierarchien, besonders beim Sex. In der Roten Fahne stand was von der Forderung auch nach sexueller Freiheit. Ob die damit den freien Zugang zu Atemreduktionsmasken fordern? Und wenn, ist so eine Freiheit im Rahmen eines Domina-Studios tatsächlich vollständig gesichert? Die Videomitschnitte, die ich bis jetzt gesehen habe, waren so kompakt, dass kaum eine eindeutig Mimik, geschweige denn Verbalisiertes abzugrenzen war.