Montag, 29. Oktober 2012
Frank entfernt das Xanthelasma per Schnitt. Zwei Zentimeter wird er lang. Vorher gibt er mir etwas zur Beruhigung. Zwanzig Minuten wird es dauern. Gerlind kommt mit. Hab sie gebeten, das Video vorher anzuschauen. Ich soll warten, bis Karin aus Zypern zurück ist. Termin ist am 26. November. Das ist der erste Tag nach Karins Urlaub. Es wächst immer schneller. Bis April zu warten sei keine gute Idee, sagt Frank. Sein Bericht in der Disy ist so geworden, wie er ihn sich vorgestellt hat. Anja hat ihn gemacht. Hab Gerlind gesagt, dass ich es gut fände, wenn sie abnimmt, und dass ich Angst habe, dass sie sonst eines Tages plötzlich weg ist. Ich brauche sie. Ob das Grund genug ist? Muss noch schauen, was Retinol mit Xanthelasmen macht. Anti-Rides ist ja im Wesentlichen Vitamin A, C und D. Sie scheinen damit stärker zu spreiten. Blöd. Jedenfalls fürs Präparieren blöd. In Ruhe. Am besten ich verschlafe es. Soll er sich doch allein rumärgern. Zwei Zentimeter sind schon allerhand. Das ist Strafe genug.
Aufwachen ohne Eile. Hab mir Acrylpullover, Acryljacke und Daunenjacke zurechtgelegt. Es sind Frostgrade. Der erste Tag mit Funktionsunterwäsche. Heute bin ich beim Augenarzt, Visus und eine mögliche Lasertherapie des gelben Flecks unter dem linken Auge will ich mit ihm besprechen. Es schmeißt mich jetzt schon vor Angst.
Sonntag, 28. Oktober 2012
Ich muss öfter Krimis sehen. Wahrscheinlich verstehe ich meine Umgebung dann besser. Irgendwann ist es sonst so wie bei Wolfgang Beer, der vor lauter Fernsehentzug nicht mal Britney Spears kannte. Aber die Kopfschmerzen sind schon blöd. Wovon hängen eigentlich die Ladezeiten beim Bloggen ab? Manchmal habe ich das Gefühl, ich brauche einen Sekundenzeiger, um meine Ungeduld zu messen. Am schlimmsten war das im Hygienemuseum. Da konntest du manchmal minutenlang warten, bis sich eine Seite aufbaute. Aber das war weniger schlimm als bei "Welt der Wunder". Da war jegliches Googeln sinnlos, da die Suchergebnisse alles Andere als instruktiv waren. Dort den Mac einzuschalten war wie Ersticken. Aber deshalb dort Metager aufzurufen ging dann doch zu weit.
Irgendwas hat sich verändert, nachdem ich Tims Audiodateien vom Olympus auf die Festplatte und von der Festplatte auf den Stick geladen habe. Das Erste, was mir auffiel, war, dass das Notebook den Stick plötzlich nicht mehr als Stick erkannte. Als ich das Notebook dann mit Stick neustartete, blieb es hängen, so dass ich es mit gezogenem Stick erneut starten musste. Den nächsten Stick konnte ich nicht mehr abmelden. Danach ließ sich trotz wiederholtem Neustart weder Xing noch meine Mailbox aufrufen.
Samstag, 27. Oktober 2012
Michi. Wegen ihm greife ich das nächste Mal bei Douglas wahrscheinlich zu Issey, das mir lange Zeit so fremd war wie Michis Vorliebe für Sebamed, dem Wofacutan des Westens, das dir aus zig Pflegeheimen entgegenweht. Einmal hatte ich bereits kurz innegehalten und mich halb gruselnd an den Geruch herangeschnuppert. Das Vetiver, das ich unwissentlich mit Matuschke teilte, ist jetzt fast alle. Es pressiert. Wann ist ein Ort tatsächlich ein Sehnsuchtsort wie die Lichtenthaler Allee, Brahms im Ohr?
Eine Ortsveränderung ist schon ein gewaltiger Aufwand. Und dann auch noch Interaktion? Mein diesjähriger Maximalaufwand bestand im Bestellen eines Lichtenthaler Weins direkt von Grokes Joggingstrecke. Es müsste schon irgendetwas Unerwartetes geschehen, damit ich mich in die Jugendherberge am Hardbergbad verirre. Das Risiko, ihn dadurch zu sehr zu bedrängen, ist mir zu hoch, auch wenn ich natürlich neugierig auf das bin, was ihn an den Ort bindet. Inzwischen habe ich ab und an SWR Fernsehen geschaut um zu ahnen, wie die Welt ausschaut, die die Stimme geformt hat. Ich bin gespannt auf den Wein. Mal sehen, ob er russisch schmeckt.
Eine Ortsveränderung ist schon ein gewaltiger Aufwand. Und dann auch noch Interaktion? Mein diesjähriger Maximalaufwand bestand im Bestellen eines Lichtenthaler Weins direkt von Grokes Joggingstrecke. Es müsste schon irgendetwas Unerwartetes geschehen, damit ich mich in die Jugendherberge am Hardbergbad verirre. Das Risiko, ihn dadurch zu sehr zu bedrängen, ist mir zu hoch, auch wenn ich natürlich neugierig auf das bin, was ihn an den Ort bindet. Inzwischen habe ich ab und an SWR Fernsehen geschaut um zu ahnen, wie die Welt ausschaut, die die Stimme geformt hat. Ich bin gespannt auf den Wein. Mal sehen, ob er russisch schmeckt.
Freitag, 26. Oktober 2012
"Woran erinnern Sie sich am liebsten, wenn Sie an Erna Baumbauer denken? Was mochten Sie an ihr am meisten?", habe ich Maximillian Schell über Thorsten Otto gefragt. Ich weiß noch, wie sie ins Telefon brummelte, dass es einen Moment länger dauere, weil sie Neunzig sei. Sie war zum Küssen, auch wenn sie mich an ein Sekretariat in Wien verwies und ich Auslandsgespräche mangels Flatrate hasse. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie unabhängig von der Tageszeit reagierte, macht mir heute noch Mut, wenn ich Spender anrufe.
Es wird Winter. Der Countdown für das Patientenrechtegesetz läuft. Damals war ich wohl grad Günter Haffelder begegnet. Jedenfalls hatte ich mich nicht rechtzeitig um eine Verlängerung des Arbeitsvertrages beim Hygienemuseum beworben, weil ich bei ihm in Stuttgart Praktikum machen wollte, ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben, was mich erwartete. Geborgenheit ist für mich inzwischen in erster Linie Heimat. Meine nächste Kaffeetasse bekommt die Aufschrift "Weesschni, Habbschni, Gloobschni". Nur das Foto habe ich noch nicht.
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Gibt es einen neuralen Zusammenhang zwischen Reizdarm, Reizblase, Hexenschuss und einer tennisballgroßen Durchblutungsverminderung über dem Kreuzbein bei S1? Wie ausgedehnt müsste der Prozess sein? Eine Psychose? Ein organisches Korrelat? Wann ist ein Korrelat tatsächlich organisch?
Leo hat sich inzwischen eine Jacke besorgt.
Spittel oder hell genug? Bin gespannt, was Bernd sagt.
:( Hab in der Manufaktur angerufen: Es sei funzlig. Candlelightmäßig. Nix OP-Saal-Helligkeit.
:( Hab in der Manufaktur angerufen: Es sei funzlig. Candlelightmäßig. Nix OP-Saal-Helligkeit.
Micha scheint eine Glatze zu kriegen. Dass Catalin 2010 nach SWR3Land gegangen ist, irritiert mich. Was hat der erlebt? Oder ist das Zufall? Ob Groke Gerstner im Alltag ähnelt? Ein bisschen beneide ich Catalin um die sechs Monate, in denen er die Stimmen alle laufen sehen konnte. Immerhin habe ich inzwischen SWR Fernsehen. Das ist noch bequemer als ein Ortswechsel.
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