Birke und Robinie wachsen inzwischen auf dem Dresdner Flurstück stadtwärts der Fetscherstraße zwischen Fiedler- und Blasewitzer Straße, einer ehemaligen Baustelle. Wann ist eine Baustelle Wald und darf nicht mehr umzäunt werden? Das habe ich Jörn Marx gefragt und auf das Flurstück verwiesen. Außerdem wollte ich von ihm wissen, ob unterhalb der Fetscherstraße bei den gegenwärtigen Straßenbauarbeiten Katakomben aufgefallen sind, die zum Queren der Straße genutzt werden könnten. Vielleicht antwortet er. 50.000 Autos sollen hier täglich vorbeikommen. Vom Waldschlösschenbrücken-Biber ein paar Meter weiter ist nichts mehr zu hören. Bis kurz nach der Wende stand auf dem Flurstück eine Kartonagenmaschinenfabrik mit dem verheißungsvollen Namen Schokopack. Sie gehörte zum VEB Verpackungsmaschinenbau, dem Stammbetrieb des VEB Kombinat NAGEMA. In der Forschungsabteilung arbeitete meine Schwiegermutter bis 1990 an der Essenausgabe. Dann ging sie in den Vorruhestand und blieb bei Nina, während wir arbeiteten. An den ehemaligen Toreinfahrten erinnern Baustellenschilder noch daran, dass es hier mal wieder Gebäude geben sollte. Es ist ja nicht so, dass nichts geschieht, nur eben in dem Waldstück nicht. Deshalb stört mich der "Bauzaun", denn inzwischen ist es ein Biotop.