Montag, 30. April 2012
Allein zur Walpurgisnacht :( Nina kommt heute mit zu Martina, um den Krisenplan zu besprechen. Sie will ihr Tutorium dafür ausfallen lassen.
Sonntag, 29. April 2012
Fanfare Ciocarlia kommt am 1. Mai ins Schauspielhaus.
Im nächsten Konzert bin ich dabei. Tim trägt inzwischen sein Shirt.
Samstag, 28. April 2012
Inzwischen müsste das Ciprofloxacin raus sein. Puh. Endlich. Nie wieder!
Gestern abend habe ich den PTV-Pflegedienst für 21.30 Uhr bestellt. Der Blutdruck war niedrig. Hab dementsprechend kein Tavor genommen und perfekt geschlafen. Ich war sogar für den Bereitschaftsdienst in der Nacht als eventueller Notfall angekündigt. Die Schwester, die kam, hatte Schlüssel zu 25 Wohnungen, machte aber einen entspannten Eindruck. Am Mittwoch rief Bernd Kreißig an, aber ich konnte nicht telefonieren, weil grad der Notarzt da war. So viel Orange hatte ich selten in der Stube. Dabei lief der Notarzteinsatz lief genauso ab, wie ich es mir gewünscht hatte: Ich bekam ein Monitor-Blitzlicht bei der psychotischen Reaktion unter Ciprofloxacin. Mich gruselt jetzt schon vor der Rechnung. So sicher nicht hypoxisch zu werden habe ich mich noch nie vor der Tavor-Einnahme gefühlt. Nie wieder Cyprofloxacin! Ich lass mir die Unverträglichkeit in den Nothilfepass eintragen.
Achim ordnet mich als seine Exfreundin ein. Ein eigenartiges Gefühl. Leute in Ex und Nicht-Ex einzuteilen bin ich nicht gewohnt.
Wovon träume ich? Vom nächsten Zumba-Training, einen Satz zu Ende sprechen zu können, ohne husten zu müssen, einen passablen Blutdruck zu haben, ohne literweise Tee trinken zu müssen, und Tim bei seinem Bandauftritt zuzuhören. Selber wieder Klavier zu spielen, Gesangsunterricht zu nehmen und vielleicht irgendwann nicht mehr allein zu leben, dass tatsächlich jemand da ist, der es aushält, wenn ich aufgeregt bin und Angst habe, eine Psychoanalyse, um die Angst aufzulösen.
Donnerstag, 26. April 2012
Und psychotische Schübe macht das Zeug auch. Hab mich selten so ungeschützt erlebt wie gestern, die 112 angerufen und glücklicherweise einen anästhesiologischen Notarzt, der Blutzucker, Sauerstoff und Blutdruck bestimmte und sofort ging, als Nina kam. Aber Nina war fertig. Die orange Wolke ist schon ein Hammer. In Zukunft habe ich jedenfalls eine Unverträglichkeit für Ciprofloxacin. Die Serie nehme ich noch zu Ende. Inzwischen ist auch anzunehmen, dass der Risperdalspiegel wieder etwas höher ist. Gestern brauchte ich zusätzlich sogar Tavor. Verdammter Durchfall. Seit heute nehme ich zusätzlich Neurexan.
Mittwoch, 25. April 2012
Bin froh, dass ich bei Cubeus war. Das Ciprofloxacin wird mir gut tun. Endlich wieder frei atmen zu können! Den Beipackzettel werde ich lesen.
Gestern rief Manfred Lütz an. Er ist nicht grad von Ninas Spot begeistert. Ich hab mein Diktiergerät noch bei Anja. Schade. Sonst hätte ich gleich Material für den Zwangspsychiatrieartikel oder das Buch, was auch immer daraus entstehen mag. Er sprach von einem holländischen Psychiater, der von einer Patientin angegangen wurde, warum er sie nicht schon eher zwangseingewiesen habe. Ich hab daraufhin Birgit Gunia Hennecken um den Namen des Psychiaters und der Patientin gebeten.
Puh, laut Beipackzettel macht das Ciprofloxazin Kopfschmerzen. Und ich dachte, die sind von dem Husten. Grrrrrrrrr.
Stalker?... Unverlangt eingesandte Mails mit den Daten des Absenders zu veröffentlichen, scheint nicht jeder gut zu finden. Das habe ich sogar als Journalist lernen müssen. Sogar ganze Interviewpassagen waren danach lediglich als private Erklärungen zu verstehen. Trotzdem sollte ich authentisch beschreiben. Seitdem frage ich vorher, ob eine Aufzeichnung lohnt. Andererseits steckt mir heute noch der Schreck in den Knochen, wenn ich mich daran erinnere, wie mich Lisl Ponger 2008 in einem Interview zu ihrer Ausstellung in der Rähnitzgasse unvermittelt anschrie, nachdem ich sie gefragt hatte, warum ihre Eltern mit ihr von Nürnberg nach Wien gezogen waren, als sie ein Jahr alt war. Vorher hatte ich lediglich auf ihren Bruder Bezug genommen, der für Falco "Alles klar, Herr Kommissar" produziert hatte. Alles ist so weit weg. Es fällt mir von Tag zu Tag schwerer Fragen zu stellen. Nicht mal die Frage, was am Dresdner Barock sie am meisten an Wien erinnert, war ihr wenigstens eine flappsige Bemerkung wert. Mein Pech. Immerhin saß ich damals für die Sax dort. Es wurde dann auch kein Artikel, allerdings auch kein Volontariat. Uwe, mein damaliger Chef, war schon zu sehr vom Fernweh gezeichnet und zählte nur noch den Countdown bis zum Ende meines Praktikums, um den Staffelstab an Jens übergeben zu können. Er war reif für Neuseeland, wo er dann leider auch eine kleine Ewigkeit blieb. Die Ponger hatte ich danach nur noch gefragt, was ihr an dem quadratischen Format einer Bilderserie am meisten gefallen hatte. Immerhin ist sie in dem Moment nicht explodiert, schien sich aber verarscht zu fühlen. Ich konnte mir kaum verkneifen, zu sagen, dass ich die Quadrate als extrem statisch erlebte. Ihre Lippen waren glutrot. Ich würde so gern irgendwann UW Groke interviewen. Ich habe gestaunt, dass ich ein Like aktivieren kann, obwohl er mich bei Facebook blockiert hat.
Dienstag, 24. April 2012
Vor der nächsten Tetesept Schnupfen Forte mache ich einen Kryptohämtest. Bis dahin lasse ich auch den Bronchial- und Hustentee weg und nehme Thomasens leider schon zwölf Jahre alten Kamillentee. Es wäre schon schade, wenn ich kein Eucalyptusöl mehr vertrage.
Mutter beginnt morgen die Frühreha in Kreischa. Vater hat eine Wohnung unten im Ort rausgesucht, die drei Kilometer bergab liegt. Hoffentlich gibt es dort einen Radweg. Hab Hexenschuss, kaum dass das Fieber vorbei ist. UW Groke scheint es gut zu gehen. Ich freue mich auf das nächste Bauchmuskeltraining. Nina hilft heute beim Umzug ihrer Wunsch-WG.
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