Donnerstag, 4. Oktober 2012

Ein Wiedersehen mit Hugh Grant in der Sächsischen Schweiz: "Du weißt schon, du musst hungrig gucken, wie ein Leopard ..." Ich war lange nicht mehr im Elbepark.
Leo, Bernds Sohn, ist von meiner Idee Gesangsunterricht zu nehmen nicht begeistert. Immerhin stellt er ein Video dazu online, auch wenn er bei Skype nicht reagiert. Offensichtlich bin ich nicht die Einzige, die ihm Stimmbildung vorschlägt.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Langzeit-Studiengebühren in Sachsen - die Kann-Bestimmung für den Gebührenerlass für studierende Eltern ist familienfeindlich. Wenn denen der Erlass unter Umständen nicht gewährt wird, werden sie dadurch schlechtergestellt. Das ist ein falsches Signal aus der geburtenreichsten Stadt Deutschlands. Eltern zu sein darf nicht bestraft werden, vor allem nicht in dieser geburtenschwachen Zeit.
Gestern kam eine Mail mit dem Absender Deutsche Post. Da ich seit Tagen auf ein Paket aus Baden-Baden wartete, öffnete ich sofort den Anhang. Dabei zeigte sich, dass es eine exe-Datei war.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Bin wie betäubt. Ein Hacker hat mein Notebook lahmgelegt. Nix geht mehr. Hab Sebastian angerufen. Er reagierte sofort. Hab ganz vergessen, was ich bisher geschafft habe. Die ganzen Direktvermarkter-Telefonate sind wie aus meinem Schädel gelöscht. Nur die Notizen auf dem Papier sind geblieben. So ungefähr muss es dem Spender am Montag gegangen sein, den ein Voruntersucher wegen einem angeblichen Morbus Basedow gesperrt hat. Dabei hatte ich selten so tiefliegende Augen gesehen. Nur die Bewegungsabläufe ließen seine Tachyarrhythmien ahnen, so dass ich mich zu der Bemerkung verstieg, dass eine Normalisierung der Schilddrüsenfunktion auch die Herzfunktion normalisieren würde. Er sah aus wie Obsidan-Werbung. Hab mich extrem nah gefühlt, näher als ich acht Stunden täglich leisten kann. Aber wie kann man leuchtende Augen als Basedow abwatschen? Bin immer noch unruhig, sobald ich mich an das Gespräch erinnere. Abschalten zu können tut gut.

Ex-Pastor, Ex-Behördenleiter und Jetzt-Bundespräsident erinnert sich an "WirSindDasVolk"-Rufer ...
Praktikum statt Reizdarm-Kur? Meine künftigen Farben. Oder doch erst mal eine Fernleihe? Huchja.

Montag, 1. Oktober 2012

Ein Kurzmantel wäre gut. Dann könnte ich auch ein Kleid tragen. Oder doch ein Parka?

Morgen früh treffe ich Gerlinde wieder. Eigentlich geht es mir gut.
Matuschke ... Für die COMEDY LOUNGE zum Tag der Einheit am Salzstollen gibt es noch Karten. Dort ist es frisch, zumindest wenn man im Publikum sitzt. Meine Eltern sind dort Stammhörer. Mutter ist schon ganz gespannt.

Ich bin noch nie mit der 87 gefahren, bin dementsprechend noch nie an der Tornaer Straße von der 87 in die 66 umgestiegen und war noch nie im Lockwitzgrund und weiß nicht, ob der Weg ähnlich beschissen zu laufen ist wie der Fußweg nach Kreischa. Ob die dort Fußwege haben? Um 19.30 Uhr ist es allerdings noch hell. Mutter und Vater würden mich vom Salzstollen maximal bis nach Prohlis mit heimnehmen, so dass ich nicht befürchten muss, dass mich dort einer über den Haufen fährt. Aber in Prohlis sind die Haltestellen so schlecht beleuchtet, dass die Busse durchfahren ohne einen mitzunehmen, wenn man sich nicht telefonisch voranmeldet. Und fürs Rad ist das etwas weit. Außerdem ist Matuschke nicht meinetwegen hier. Wozu also die Aufregung? Wahrscheinlich sendet sogar ersatzweise Törkott auf Bayern 3. Bayern 3 hören und die nächsten fünf Quadratkilometer zu erobern genügt mir ohne Auto eigentlich. Die sind so eng besiedelt, dass ich gehört werde, sobald ich Hilfe brauche.

Der Sangrita-Ersatz aus dem Lockwitzgrund schmeckt alles andere als aufregend. Dafür haben aber die Flaschen Geschichte. Jede Einzelne ist bereits so beknuppst, als ob sie schon mindestens tausendmal den Besitzer gewechselt hat. Und der Saft in den Quadern schimmelt dank der idiotischen Schraubverschlüsse bereits am dritten Tag im Kühlschrank.

Jim Wasweissich redet von Jaguar, während ich über das Auto nachdenke, das ich gern hätte. Einen weißen Smart Cabrio. Ich glaube meine Bettwäsche hat ein Jaguar-Muster. Früher habe ich mir Jaguare immer schwarz vorgestellt wie Charly. Charly hat mich gern, so selten ich auch da bin.


Er lässt sich von mir inzwischen fast widerstandslos streicheln. Wahrscheinlich habe ich inzwischen kapiert, was er mag, oder er resigniert. Alles für die Katz. An ihm spüre ich am ehesten, wie die Zeit vergeht.

Groke läuft immer wieder den selben Weg, inzwischen entspannter, scheint es.

Ich habe immer noch keinen Mitläufer zum Joggen am Landgraben.


Hab heute die Ahrens im Neurologie-Sekretariat um das Notarztprotokoll vom 17. April gebeten. Mutter und Vater wollen den Tag nochmal rekapitulieren. Der Blog ist schon gut. Durch das Bloggen wusste ich noch den Tag.

Morgner hat nicht wegen dem Gutachten zurückrufen können, weil irgendein wildfremder Wusch den Anrufbeantworter kurz vor der vereinbarten Zeit zugequatscht hat. Nicht dass die sich nur verwählen, die müssen auch noch stundenlang auf meinen Anrufbeantworter quatschen. Idiotisch. Inzwischen sind wieder neun Minuten frei. Es ist so gemein, nicht aus der Ferne entscheiden zu können, wer einen erreicht. Das ist beim Zappen im Radioprogramm einfacher als beim Telefon. Letztens war das Akku mitten im Gespräch mit Nina alle. Das Leben ist so ungerecht.

OK, da stehen ein paar Lampen. Aber anheimelnd sieht die Straße nicht aus. Ich hab ja schon auf der Pillnitzer Landstraße an der Obstplantage Angst, obwohl ich da auf die Leitplanke klettern kann falls irgendein Raser die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert. Nein, ich will da nicht hin. Da fühle ich mich Fremden zu sehr ausgeliefert. Lieber laufe ich mit Taschenlampe zwischen Friedhof und Landgraben, auch wenn das nachts halsbrecherisch ist, so abschüssig, wie der Weg ist. Wozu überhaupt nachts raus? Bin müde.
FSJ
Raus von Zuhaus

Sonntag, 30. September 2012

Was mich außerdem irritiert, ist, dass mich zeitgleich bei Facebook nicht Mcnep sondern Hartmut Nilk ansprach. Nach jahrelanger Funkstille nannte er mich einfach "süße Maus". Verdammt, ist das das Ergebnis meiner Nähe-Distanz-Regulationsschwäche?
Dass ich seit Tagen nichts auf Facebook veröffentlichen kann, habe ich inzwischen verdaut. Aber dass Depeche Mode nach Deutschland kommt, ist hart. Grad habe ich noch Ninas Wünsche und Visionen zu Mutters 80. Geburtstag zusammengestellt. Einer davon war: Eine Welt ohne Kernwaffen und depeche mode. Kurz darauf kommt die folgende Mail. Wie vernetzt ist meine Festplatte?

From: Rock-Tour
Sent: Sunday, September 30, 2012 11:37 AM
To: christine
Subject: Depeche Mode kommt nach Deutschland. Mit uns sind Sie live dabei

Depeche Mode First Reservation
Reservation für 1 - 8 Personen

In Kürze wird die Depeche Mode Tour 2013/2014 bekannt gegeben. Nach unseren Informationen wird Depeche Mode auch einige Konzerte in Deutschland geben. Die letzte Depeche Mode Tour hat gezeigt, dass einige Konzerte innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen eine First Reservation an. Durch den Kauf dieser sind Sie auf jeden Fall bei der nächsten Tour dabei und bekommen von uns mit als erstes die Tourtermine bekannt gegeben und haben somit auch die Möglichkeit, direkt Tickets auf der ventic-Seite zu ordern. Pro Konzertbesucher muss eine First Reservation gebucht werden. Der gezahlte Preis wird dem späteren Kaufpreis des Tickets angerechnet. Achtung: Sie kaufen hier keine Eintrittskarte, sondern nur eine First Reservation.

Der technische Versand erfolgte über:
SuperComm Data Marketing GmbH, Auguststr. 19, 53229 Bonn, Geschäftsführer: Sven Nobereit, Amtsgericht Bonn HRB 12603, USt-IdNr.: DE813777514, www.supercomm.de
Warum mir der weiße Fleck, den ich seit Monaten trotz Solarium überm Steißbein habe, Gedanken macht? Wegen der Headschen Zone, zu der er gehört: Im Plexus pelvicus - verantwortlich für Reizblase, Durchfall und Sexualität - scheint irgendwas dysreguliert zu sein. Die Durchblutungsstörung kann in Gewebsveränderungen münden. Insofern wäre die Kur schon gut. Zumindest ist der Termin beim Gastroenterologen, Gynäkologen und eventuell auch beim Urologen ein wichtiger Schritt, auch wenn ich noch nicht weiß, in welche Richtung ihre Suche gehen könnte. Allergentestung und Ernährungsberatung durch den Gastroenterologen, Unterbauch-Ultraschall durch den Gynäkologen und Vesikur-Nebenwirkungswichtun durch den Urologen vielleicht. Blase und Kopf, grübel. Vielleicht ist der weiße Fleck vesikur-bedingt?
Von bislang sechs Lesern kam insgesamt ein Plus :) Der Text ist seit 09:39 Uhr online, über mehrere Minuten auf Facebook und dauerhaft auf Google+ verlinkt.

Dazu Martin Seidler live im SWR Fernsehen. Hab ich schon erzählt, dass ich Selleriestangen mit Erdnusscreme esse, seitdem ich ihn die in "Kaffee oder Tee" essen sah? Nach einem kurzzeitigen Tief wegen einem israelischen Erdusscreme-Werbespot esse ich beides inzwischen mit wachsender Begeisterung. Mal sehen, ob es eine Reizdarm-Kur ersetzt. Der tennisballgroe weiße Fleck, den ich seit Monaten trotz Solarium überm Steißbein habe, irritiert mich immer weniger.

Heute muss ich zu Vater, das Rentengutachten von 2008 holen, um es dem Gutachter zur Orientierung darauf vorzulegen, was in der Sächsischen Ärzteversorgung über mich auf der Sitzung einsehbar ist, auf der über meinen Rentenantrag entschieden wird.

Eine Wiederzulassung als Arzt wäre zwar toll, aber angesichts der Berichte, die ich in den letzten Monaten von Behandlern und Arbeitgebern zusammengestellt habe, unwahrscheinlich, wobei ich nicht weiß, ob sie mich tatsächlich so beeinträchtigt erleben oder ob sie mich nur angesichts des Rentenantrags so beschreiben. Es zieht jedenfalls runter, am meisten die Nähe-Distanz-Regulationsstörung, die mir die Psychologin im privaten Bereich diagnostizierte. Das wird mir bezogen auf die Wiederzulassung als Arzt das Genick brechen, es sei denn, sie wird eingeschränkt auf Labormedizin und Transfusionswesen, wobei ich auch da Personal- und Kundenkontakt habe.

Bleibt der Journalismus, wobei ich innerhalb des Medizinjournalismus schnell hypochondrisch reagiere, ohne das in irgendeiner Weise puffern zu können. Und um vom Lifestyle-Journalismus leben zu können, brauche ich eine markigere Sprache, damit mir die Texte aus den Händen gerissen werden. Von Stuckrad-Barres Schreibe trennen mich Welten.

Samstag, 29. September 2012