Samstag, 14. Januar 2012

Der Ort zum Duschbad.

Bin inzwischen stolzer Besitzer eines Tuchbügels.


Puh, ich kann meine web.de-Mails nicht lesen.

Jetzt ist der Spuk wieder vorbei und die Seite baut sich auf.
Ein kleines Denkmal für Bernhard Hensche, der 2010 tot in seiner Wohnung in dem Klinkerbau auf der Loschwitzer Grundstraße gegenüber dem Leonhardimuseum aufgefunden wurde. Er arbeitete für die Gesellschaft für bedrohte Völker. Ich hatte 1:1 mitgeschrieben, was er sagte. Er ließ es zu, obwohl ihm Zettel und Kugelschreiber vertrauter waren. Er trug gerade die unvermeidliche Breitkordhose, die seinen spacken Leib durch einen breiten Gürtel gehalten umfloss. Ihm glaubte man den Urwald, von dem er strahlend berichtete, obwohl er ihn noch nie gesehen hatte, und den er nur aus seiner unendlichen großen CD-Sammlung kannte. Dass sein Hosenstall wieder mal offen stand, irritierte ihn nicht. Er war ein Revolutionär.
Michael Spleth. Hab ihn lange nicht mehr gelesen. Ab und an höre ich ihn noch, wenn er von 22 bis 0 Uhr auf SWR3 sendet. Aber dieses Prickeln ist weg, dass ich 2003/2004 noch erlebt hatte, wenn er sendete, während ich gegen Andreas Schach spielte. Stattdessen spukt da sein Fußballsong durch mein Hirn, dieses quasi-einsame Lied mitten in der Menge. Ein einzelner Mann, der abends drei Millionen Hörer beschallt. Einer dieser drei Millionen zu sein, zu dösen, zu texten und nachzudenken, verband einmal, am meisten wie gesagt beim Schachspiel. Vielleicht sollte ich ihm eine Runde Fernschach vorschlagen. Irgendwann. Upps. Wenn ich jetzt reagiere, ist er sauer. Immerhin hat er mich grad entfreundet. Ob der Schmerz noch mit dem Skiunfall damals zusammenhängt? Wenn da überhaupt ein Unfall war. Das ist alles so weit weg wie UW Grokes Jogging- und Bike-Strecken. Irgendwo jenseits des Mikrofons.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Nach Jahren habe ich es endlich geschafft: Thomas Dumke lässt es zu, dass ich ihn porträtiere. Ich bin zufrieden wie lange nicht. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, dass Anja den Artikel auch druckt. Thomas veranstaltet die Cynetart, Klausens Baby.
Plastic, schallgedämmt, nirgendwo ein Spiegel, reden mit der Wand, die Welt vor Augen. Franz mochte es vor Jahren nicht, wenn ich Guy Chambers von ihm erzähle. Gestern hatte ich das fast vergessen.
Franz am Mikro, Tim, Nina und ich am Lautsprecher - Nina in Istanbul, Tim in der Voglerstraße, ich in der Bärensteiner. Radio ist etwas Wunderbares.
Sieht so aus, als ob ich am Wochenende doch keinen Besuch kriege. Kaum erzähle ich von meiner Arbeit, schweigt er. Zu früh gefreut. Endlich wieder zu zweit zu sein wäre schön.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Tatsächlich online?

Eine Wahnsinnsstory, unwahrscheinlich wie die Obdachlosigkeit eines Anwaltes.

Nina Hagen verlinkt die Geschichte eines Mannes, dem ein Hartz IV Antrag mehr Sorgen macht als ein Hausfriedensbruch.
Oh. Bin gespannt auf den PatVerfü-Kinospot.

Dienstag, 10. Januar 2012

Matuschke ist heute telefonisch mit "Moin" begrüßt worden. Klar, dass Matuschke das Gespräch sofort abbrach. Er fehlt mir so, kaum dass die Sendung vorbei ist. Ich krieg noch Kummerspeck.

Montag, 9. Januar 2012

Vater will wissen, was ich Morgner morgen sage. Letztlich geht es mir um die Konzentrationsschwäche bei Belastung bis hin zur Übererregtheit, bei der die Umgebung kontrastreicher ist, als mir gut tut, und in der mich jeder Kieselstein auf der Straße einzeln anspringt und Wörter zu Buchstaben zerbersten, die ich kaum noch zu Inhalten subsummieren kann. Vielleicht erzähle ich ihm die Geschichte von den koreanischen Worten, nach denen ich nicht mal mehr das Grundgesetz beim Lesen inhaltlich erfassen konnte, als Tim ein Komma munierte, an dessen Stelle ein Bindestrich angebracht schien. Letztendlich gelingt es mir nur selten zu Tims Gedankengebäuden Zutritt zu erlangen. Es ist so schwer zu begleiten ohne zu bedrängen. Die Momente, in denen er erzählt, sind so kostbar.
Hab Uwe nach einem Bandprobenraum für Tim gefragt.

Sonntag, 8. Januar 2012

Hab Zenz nach seinen Erfahrungen mit Leos Schmerz gefragt.

Fakt ist, dass ich MEINEN EIGENEN nächsten "Präinfarkt" wieder mit einer einzigen Tablette Tavor covern werde. Die Arbeit auf der internistischen Intensivstation war eindrucksvoll genug.

Hab mit Leo telefoniert, während Bernd im selben Raum war. Es vergingen nur wenige Minuten, bis Bernd das Gespräch abbrach. Leos Vorstellung von der Finanzierung seiner Schadensersatzansprüche sind diffus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass pure Wartezeit vergütet wird.