Dienstag, 17. Januar 2012

Es ist eine Horrorwoche, schon durch den Opernball. Mir ist hundeelend. Ich will Sonne, Sand und Meer. Jetzt wäre ein Prinz ganz nett.

Sonntag, 15. Januar 2012

Ich muss dieses Jahr eine Steuererklärung machen und lade dazu ELSTER herunter. Bin gespannt, wann Loni Jasper antwortet, welches Formular ich ausfüllen muss.

Anästhesie geht nicht, hat Morgner gesagt. Ich liebe die Distanz, die Interviews ermöglichen. Bin müde. Ein bisschen tut es weh, nicht in den Saal zu dürfen. Aber der Holzschreibtisch am offenen Fenster ist schon besser. Auf jeden Fall ist Interviewen stressärmer.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich Geldof nicht leiden kann. Dass er mir dann 2011 kein Interview gegeben hat, war danach fast schon egal. Zwei Tage ohne Groke, noch dazu am Wochenende, waren damals undenkbar. Und was fast noch schlimmer ist: Der Mann mit dem erotischsten Näseln, das der SWR3 zu bieten hat, hielt sich grad beim Sprechen die Nase zu und meditierte über Deospray. Und dann das: Auf das Googeln nach "Morphen von Gerüchen" kommt als eine der ersten Suchantworten "Wie sage ich es dem Sterbenden?" Stell dir vor, jetzt philosophiert der Radiomann über Gleichzeitigkeiten (ein historischer Moment): Er vermutete, Stefanie Heinzmann weiß, dass er sie grad spielt und hört ihn.
Hab Wundi interviewt.

Samstag, 14. Januar 2012

Der Ort zum Duschbad.

Bin inzwischen stolzer Besitzer eines Tuchbügels.


Puh, ich kann meine web.de-Mails nicht lesen.

Jetzt ist der Spuk wieder vorbei und die Seite baut sich auf.
Ein kleines Denkmal für Bernhard Hensche, der 2010 tot in seiner Wohnung in dem Klinkerbau auf der Loschwitzer Grundstraße gegenüber dem Leonhardimuseum aufgefunden wurde. Er arbeitete für die Gesellschaft für bedrohte Völker. Ich hatte 1:1 mitgeschrieben, was er sagte. Er ließ es zu, obwohl ihm Zettel und Kugelschreiber vertrauter waren. Er trug gerade die unvermeidliche Breitkordhose, die seinen spacken Leib durch einen breiten Gürtel gehalten umfloss. Ihm glaubte man den Urwald, von dem er strahlend berichtete, obwohl er ihn noch nie gesehen hatte, und den er nur aus seiner unendlichen großen CD-Sammlung kannte. Dass sein Hosenstall wieder mal offen stand, irritierte ihn nicht. Er war ein Revolutionär.
Michael Spleth. Hab ihn lange nicht mehr gelesen. Ab und an höre ich ihn noch, wenn er von 22 bis 0 Uhr auf SWR3 sendet. Aber dieses Prickeln ist weg, dass ich 2003/2004 noch erlebt hatte, wenn er sendete, während ich gegen Andreas Schach spielte. Stattdessen spukt da sein Fußballsong durch mein Hirn, dieses quasi-einsame Lied mitten in der Menge. Ein einzelner Mann, der abends drei Millionen Hörer beschallt. Einer dieser drei Millionen zu sein, zu dösen, zu texten und nachzudenken, verband einmal, am meisten wie gesagt beim Schachspiel. Vielleicht sollte ich ihm eine Runde Fernschach vorschlagen. Irgendwann. Upps. Wenn ich jetzt reagiere, ist er sauer. Immerhin hat er mich grad entfreundet. Ob der Schmerz noch mit dem Skiunfall damals zusammenhängt? Wenn da überhaupt ein Unfall war. Das ist alles so weit weg wie UW Grokes Jogging- und Bike-Strecken. Irgendwo jenseits des Mikrofons.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Nach Jahren habe ich es endlich geschafft: Thomas Dumke lässt es zu, dass ich ihn porträtiere. Ich bin zufrieden wie lange nicht. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, dass Anja den Artikel auch druckt. Thomas veranstaltet die Cynetart, Klausens Baby.
Plastic, schallgedämmt, nirgendwo ein Spiegel, reden mit der Wand, die Welt vor Augen. Franz mochte es vor Jahren nicht, wenn ich Guy Chambers von ihm erzähle. Gestern hatte ich das fast vergessen.
Franz am Mikro, Tim, Nina und ich am Lautsprecher - Nina in Istanbul, Tim in der Voglerstraße, ich in der Bärensteiner. Radio ist etwas Wunderbares.
Sieht so aus, als ob ich am Wochenende doch keinen Besuch kriege. Kaum erzähle ich von meiner Arbeit, schweigt er. Zu früh gefreut. Endlich wieder zu zweit zu sein wäre schön.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Tatsächlich online?

Eine Wahnsinnsstory, unwahrscheinlich wie die Obdachlosigkeit eines Anwaltes.

Nina Hagen verlinkt die Geschichte eines Mannes, dem ein Hartz IV Antrag mehr Sorgen macht als ein Hausfriedensbruch.
Oh. Bin gespannt auf den PatVerfü-Kinospot.