Dienstag, 31. Juli 2012

Für die Küche brauche ich zwei Möbellüftungen, einen Zollstock zum Ausmessen der Arbeitsfläche und zwei Arbeitsplatten.

Vielleicht warte ich damit noch bis Januar, wenn ich weiß, ob die BU-Rente weiter bewilligt wird oder ob ich ausziehen muss. Einen Job für die Miete in Striesen zu finden ist schwer, abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob ich länger als vier Stunden täglich konzentriert zu arbeiten durchhalte. Vorletzte Nacht habe ich kaum geschlafen, weil ich wusste, dass ich mehrere Interview-Stunden abtippen und selbst eine Stunde interviewen musste. Dabei konnte ich während des Interviews dösen, zumal ich mein Diktiergerät dabei hatte. Voraussichtliche Arbeitszeit war fünf Stunden, tatsächliche Arbeitszeit dann 18 Stunden, davon vier Stunden mit Vergütungsanspruch.

Die Rente ist wirklich wichtig. De facto habe ich etwa den gleichen Vergütungssatz wie in einer Behindertenwerkstatt für meine redaktionelle Arbeit. Lampenfieber oder engmaschigere Leistungsdokumentation für die Berechnung des Arbeitsentgeltes, resp. die Formulierung eines neuen Arbeitsvertrages sowie für das Renten-Gutachten? Ich muss wahrscheinlich einen Schreibmaschinenkurs machen, wenn ich weiterhin Interviews abtippe. Ob Dragon Naturally und mein Olympus Diktiergerät kompatibel sind?

Bin gespannt, ob der Mindestlohn von neun Euro in Deutschland irgendwann Gesetz wird und ob er dann auch für Behindertenarbeit gilt.

Gut, dass ich noch keinen Receiver gekauft habe.
Das Leben ist kurz. Ich hatte nie mit ihr gesprochen. Schade. Ein bisschen beneide ich Anja um die Minuten mit ihr. Ausgerechnet in München ist sie gestorben, vielleicht sogar, während Matuschke sendete. Weit weg ist das alles.

Montag, 30. Juli 2012

Karla rief an. Eine Frau sei dagewesen, die Kontakt zum Netzwerk sucht. Hab die Frau angerufen, bezweifle aber, dass mir der Kontakt nützt. Ich versuchte mir vorzustellen, sie sei Petra, was genauso sinnlos ist, als ob ich einen x-beliebigen Mann mit Groke verwechsle, nur weil er grad im SWR3-Studio am Mikro sitzt. Seinetwegen das Radio einzuschalten, ist so deprimierend, solange ich nicht weiß, in welcher Redaktion er inzwischen tatsächlich arbeitet. Marcus Barsch nach ihm zu fragen, hatte auch nur wenig Sinn:

Zwischen Christin_e und Marcus.Barsch:

von Christin_e am 14. Juli 2012 um 15:56: hi du, hab seit langem wieder mal reingehört, nachdem ich gelesen habe, dass uw groke seit mai als redakteur beim swr arbeitet. weißt du genaueres? herzlich christine

von Marcus.Barsch am 24. Juli 2012 um 15:30: lol, yeah, er sitzt wohl ab und zu irgendwo im SWR-Verkehrskabuff und sortiert Staus... "Redakteur"...hahahahahaha pardon und tschüs

OK, ich hatte nicht wirklich mit seiner Antwort gerechnet, schon gar nicht während er sendet. Komischerweise war es grad das erste Mal, dass ich ihn seit dem 14. Juli bewusst hörte. Schließlich ist er weit weg. Immerhin war ihm der Dialog ein "tschüs" wert.


Ein bisschen Karla-Deutsch für zwischendurch:

Was fördert mich?
- Vertrauen
- Selbstbestimmtheit

Was behindert mich?
- Misstrauen
- Ziellosigkeit

Was hilft mir?
- kurze, klare und bildhafte Sprache
- Geduld
- Aufmerksamkeit
- Humor


Grad legt Janitz den Titel auf, den ich bei Ampelrot laut gedreht hatte, um von Goerge zu träumen. Seine Idee, zusammen ein Buch zu schreiben, hat mich lange bewegt. Der Sommer 2000 war schon schön. Ich hatte tatsächlich geglaubt, ich könnte unsere Gedanken blasterartig verschränken - zu Pabstschem Hypertext.

Berlin

Motzen ... Das erinnert mich an meine Heimfahrtsrituale im Sommer 2000 vom Hygienemuseum über Baggersee und Graupaer Forst. Bei Regen war das im wahrsten Sinn berauschend. Puh, Wille hat den Thees-Blick. Schrecklich.

Die scheinen nicht grad auf mich zu warten, fordern allerdings auch keine Approbation. Alles in angenehmem Thieme-Blau ... Das erinnert so an die Bewerbung 2003 in Stuttgart, um Groke terrestrisch zu hören, heul. Vorbei. Nur noch Verkehrsmeldungen. Es ist alles so schrecklich. Außerdem ist der seit Jahr und Tag in Baden-Baden verwurzelt und schätzt meine Abwesenheit. Puh. Thieme-Blau.

Einer seiner Namensvetter hat seine Diplomarbeit über Verkehrstelematik geschrieben und arbeitet scheinbar im Stuttgarter Regierungspräsidium. Ob die sich kennen? Wie hängt ihre Arbeit zusammen? Falschfahrermeldungen und Telematik ...

Hab mich heute durchgesetzt und mir das erste Mal ein CT angeschaut und sogar die Telefonate dafür erledigt. Ich war extrem aufgeregt und entsprechend zickig. Bis ich Christianes Charme beim KommenSieMalEbenSchnellRetten habe, wird es noch dauern.

Stepstone lässt keinen Suchauftrag, der auf einen Straßenzug oder wenigstens auf einen Stadtteil beschränkt ist, zu. Bleibt Joggen. Dann muss ich eben die Firmenschilder unterwegs einzeln fotografieren, um die nächsten hundert Meter zu erfassen. Wozu soll ich für ein Jahr nach Berlin, wenn ich dann von meiner Familie getrennt bin. So viel schöner ist es dort auch nicht. Es ist schon hart genug, nicht jeden täglich sprechen zu können.
Fürth

Sonntag, 29. Juli 2012

Villa Detroit wird verkauft. Die alte Fotopapierfabrik auch.
Bin gespannt, ob ich den Düsenaufsatz für den GRUNDIG hairdress 3745 bekomme. Hab Grundig angeschrieben.

Die Mail war nicht zustellbar. Auf den Anruf in der GRUNDIG Zentrale hin wurde ich an die 01805 231 880 und von da an die 04421/997 915 verwiesen. Ergebnis: Für den Fön gibt es keine Ersatzteile mehr. Der Aufsatz ist auch mit keinem anderen Fön, der noch produziert wird, kompatibel. 1995 hatte ich ihn gekauft. Bis auf den Aufsatz funktioniert er prima.

Im TECHNIKhouse ist noch niemand da.
Am Landgraben


Blick zurück


Sauer


Hepke-/Ecke Lauensteiner Straße


Vor dem Nachbarhaus


Die GFS kenne ich noch nicht. Gearbeitet hatte ich in meinem Kiez bisher beim Goldenbogen-Verlag und im Wirtschaftsfernsehen.
Düsseldorf

Verwirrend

Morgens zum Kaffee im Ohr Fritz & Hits.


Noch ein paar Minuten bis zum Joggen am Landgraben.
Endlich ein Lebenszeichen

Freitag, 27. Juli 2012

Hinterm Kellerfenster nebenan.

Upstairs ein Fotostudio.

Daneben Radovans Geigenbauerwerkstatt und Uwes Theaterschule. Die Fremdsprachenschule ist umgezogen.

50 Schritte weiter kriege ich Rabatt auf fast alles, selbst wenn ich fünf Schrauben kaufe.

Im Radio Jan Garcia. Es gab mal eine Zeit, da brachte er fast den ganzen Tag am Mikro zu. Damals hatte ich das Gefühl, er sendet nur für mich. Alles war so nah. Inzwischen ist er weit weg. Vielleicht ist das ganz gut so. Alles fließt.
Im Radio sprach grad Roman Röll. Ich weiß noch, wie ich auf dem Marienplatz neben Micha mit Tausenden im Regen stand und ihn auf der Großleinwand sah. Die Fußballmannschaft kam grad heim. War das 2010? Mit Micha bin ich meist aufgeregt.