Mittwoch, 17. Oktober 2012

Karin und Bernd, meine Geschwister, wollen, dass ich bei mir eine Hämochromatose ausschließen lasse, die bei ihnen nachgewiesen worden ist, und mir Ferritin abnehmen lasse. Am Montag ist die Praxis wieder besetzt. T3 und T4 würden mich mehr interessieren.

Montag, 15. Oktober 2012

Was geht?
Supermontag.

Hab gestern mit Martin Witt Billard im Pool gespielt, Appetit auf Hefeweizen gehabt und ihm wortlos zugeschaut, wie es ihm schmeckte. Bis Dienstag ist er in Dresden. Nach dem Billard habe ich traumlos tief geschlafen trotz Gutachten-Termin bei Prof. Morgner heute. Gleich kommt Vater. Er hat versprochen mich zu begleiten. Bin extrem aufgeregt.

Vater hat verschlafen. Ich fahre allein zum Gespräch. Vater sagt, es sei wichtig, dass die Rente nicht verloren geht.

Martin Witt sprach gestern das erste Mal davon, dass ihm anfangs, also 2001, meine Gedankensprünge auffielen. Mein Selbstvertrauen ist nahe Null. Verdammt, bin ich ohne Rente tatsächlich verloren? Ich habe Angst. Diese blöde Angst. Vielleicht rufe ich Regia wieder an. Sie zu hören, schafft vielleicht Klarheit über meine eigenen Grenzen. Ob ich mich selbst überschätze? Ich werde nachher erst mal eine Loperamid schlucken, damit ich die Straßenbahnfahrt ohne Angst überstehe. Vierzig Minuten Fahrt ohne zwischendurch aussteigen zu können, sind ungewohnt. Vollständig belastbar zu sein, wäre schön. Aber mir genügte schon Martin Witts Besuch gestern, dass es mir derart im Bauch rumging, dass ich froh war, beizeiten wieder allein zu sein. Sport, ich muss mehr Sport treiben, statt vor dem Notebook zu hocken und Radio zu hören. Dann werde ich auch wieder belastbarer. Spätestens wenn die Rente nicht verlängert wird, muss ich mich darauf konzentrieren.

Grokes Energie immer wieder loszulaufen, ist toll. Statt zu lesen, wie er läuft, muss ich selbst laufen. Die Antriebsarmut per Selbstinstruktion zu überwinden mit kleinen Teilzielen, statt im Fitnessstudio abzubrechen, sobald ein Fenster mehr auf ist, als ich mag ... Eine winddichte Jacke. Tchibo, Jacke bestellen. Die Schuhe tun gut. Die Ghost 5 laufen fast von selbst.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Kontrollverlust

Charlottes Enkel schenken Phoenix Kaffee von der Bautzner aus.

Jetzt gab es einem Unfall auf der A9. Vorhin waren dort Personen gemeldet worden. Was war zuerst, der Unfall oder die Personen? Wenn ich im Verkehrskabuff arbeiten würde, hätte ich wahrscheinlich nach wenigen Minuten einen Outburn. Das ist stressiger als Schmidt zu lesen. Verdammt, warum weiche ich immer gen Stress aus? Ist das zwanghaft? Auf alle Fälle ist es düster.
Vogel spricht von düsteren Professoren, die es in Deutschland bestimmt mehr als genug gibt.

Im Gespräch mit Mathias. Höflich mag Elliot Smith.

Mein erster Melitta-Kaffee nach Monaten mit Meisterröstung - Sonntag. Nachher koche ich Tee. Hab erstmal die Heizung aufgedreht. Was heißt aufgedreht? Auf 2,5. Grad eben standen noch mehrere Fenster auf, so dass jetzt ein Rauschen in der Heizung zu hören ist.

Vielleicht kaufe ich ein Pilzbuch.

Im Radio unterhalten sich grad Regisseur und Hauptdarsteller über ihren traurigsten Film bei Otto: Der freie Wille. Am Dienstag sind sie zur Premiere im Ost.

Aber das Härteste: Otto legt Crazy auf, das mich immer wieder an meine einzige Cabrio-Fahrt erinnert, auf der hat mich der Fahrer Crazy singend fast umgebracht. Im Schönfelder Hochland, wo du hunderte Meter vorher den Gegenverkehr siehst. Wochen später hat er gedroht sich in die Luft zu sprengen, weil er zwangsgeräumt werden sollte. Aus der forensischen Psychiatrie in Nürnberg kamen dann herzzerreißende Briefe. Ich bin seitdem nicht mehr in Nürnberg gewesen. Als ich in der Forensik anrief, saß er angeblich grad vor dem Fernseher und lachte. Ein Fremder. Kurz darauf verliebte Nina sich in seinen Namensvetter. Die Anspannung muss spürbar gewesen sein. Ich hasse es, Beifahrer zu sein. Es ist noch beschissener als Narkosen zu machen, denn wenn der am Steuer die Nerven verliert, bist du selbst auch tot.

Samstag, 13. Oktober 2012

Mutti will von Rossen Fliesen legen lassen. Er scheint in der Schweiz zu sein. Ilia auch, Sabine nicht.
Während auf Sat1 ein Messie-Film läuft, sortiere ich meine Notizzettel durch.

Einer davon enthält Informationen zum Neupro-Pflaster, das Rotigotin enthält. Ohne Schluckstörungen zu haben, scheint es Quälerei zu sein.

Auf einem anderen steht Diarrheel Sn 50 Stk.
Der Name der Halbinsel könnte sich vom altslawischen Wort vitŭ für Gewinn ableiten. Ganz in der Nähe war ein Kreuzschullager.

Wenn ich am Landgraben wie an der Oos joggen könnte … Selbst im Großen Garten ist das Radeln nur auf asphaltierten Wegen gestattet.

Muss mich gleich aus meiner Matratzengruft erheben, staubsaugen, wischen,


einkaufen, zum Sport und ins Solarium. Bin aber noch bei Punkt Eins. Blass, matt und reif für Oralpädon.

Hoffentlich ist das kein Noro-Virus. Ich weiß, dass ich gefährlich lebe, wenn ich direkt nach der Straßenbahn Zwiebelkuchen esse. Ohne beim Bäcker vorher die Straßenbahnhände zu waschen. Aber gestern war es Würzfleisch beim Mühlenbäcker, ladenfrischer Granini-Orangensaft, besagtes Steak zum Badischen Wein und Kirschsaft von Walther, neben dem Oberlausitzer Mineralwasser, dass ich seit Monaten täglich literweise trinke. Ob der Kaffee nicht ok war? Allerdings waren Karin und Christiane gestern auch angeknackst. Oder sollte es der Film gewesen sein, der mich so umgehauen hat? Ist das kompliziert.